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Meldungen zu dem Ruhr Reggae-Festival Juli 07ff.

4.3.10: Hauptausschuss beschließt, den Parkplatz am Ruhrstadion für das Reggae-Festival zu nutzen.  Dieser Parkplatz erscheint zu klein für ein Festival mit bis zu 15.000 Besuchern!! 7 alte, gesunde Bäume werden für die Bühne gefällt. Die MBI lehnten diesen Standort ab. Zum einen weil wieder das Naturschutzgebiet der Ruhraue zur Zeltstadt werden soll und zum zweiten, weil nicht einzusehen ist, dass große, gesunde Bäume für ein einmaliges Event p.a. gefällt werden sollen! Die MBI bedauern sehr, dass das Flughafengelände oder die Rennbahn nicht als Veranstaltungsort ermöglicht wurden, wie von den MBI angeregt

25.1.10: Anfrage für den BA SportService am 23.2.10 und Antrag für den Hauptausschuss am 4.3.10 zu  Veranstaltungsmöglichkeiten des Reggae Festival Ruhr 2010ff. den Flughafen und alternativ die Rennbahn Raffelberg in Betracht zu ziehen

10.11.10: Der „Ruhr-Reggae-Summer“ soll dieses Jahr vom 23. bis 25. Juli stattfinden. Wo das Festival steigen könnte, da in 2010 das Stadion umgebaut wird, ist noch ungeklärt. Bereits im Landschaftsbeirat im Feb. 2009 wurde das Gelände des Flughafens Essen-Mülheim ins Gespräch gebracht. Genau das hatten die MBI schon für open air Konzerte beantragt, da dachte noch niemand an Ruhr-Reggae, nämlich Anfang 2000 !! Damals wurde nichts daraus, weil vor allem Wüllenkemper völlig dagegen war. Wieso ist in den vergangenen 10 Monaten nichts passiert, um den Standort zu klären? Die MBI sehen das Flughafengelände als die mit Abstand beste Möglichkeit an, das Reggae-Festival in Mülheim zu halten. So könnte auch der chronisch defizitäre Flughafen seine Einnahmen verbessern. Die Erfahrungen mit Musik-Festivals auf Flughäfen waren bisher in verschiedenen Orten durchweg hervorragend, ob z.B. in Hildesheim oder früher in Weeze oder, oder ….. Der verschnupfte Wüllenkemper, frischer ex-Genosse nach 49 Jahren, hat inzwischen wohl auch eingesehen, dass das mit dem Düsenflughafen Essen/Mülheim nichts werden kann. Also müsste er sich auch freuen können über ein Wochenende mit gänzlich anderen Leben auf den Ruhrhöhen. Vielleicht kann er dabei ja auch seine Zeppeline wieder einmal in Szene setzen! Die Zeltstadt im Naturschutzgebiet der Styrumer Ruhraue sollte für alle Zeiten Vergangenheit sein und bleiben!

24.-26.7.09: Reggae-Festival Ruhr im Ruhrstadion in Styrum,  wieder mit der Zeltstadt nebenan im Naturschutzgebiet der Ruhrauen. Der Landschaftsbeirat hatte im Feb. das Reggae-Festival 2009 erneut abgelehnt und der Rat hat das im März wieder weggestimmt, gegen die Stimmen der MBI. Wo aber das Festival steigen könnte, wenn ab 2010 das Ruhrstadion umgebaut wird, ist noch ungewiss. Eine Lösung scheint das Flughafengelände zu sein. Wieder ein Beispiel aus der Fast-Endlos-Serie "Ach, hätte man nur früher auf die MBI gehört". "Plötzlich" kommt der Flughafen für Open-Air-Konzerte auch ins Gespräch. Genau das aber hatten die MBI schon beantragt, da dachte noch niemand an Ruhr-Reggae, nämlich Anfang 2000! Der Lärm schallte übrigends auch dieses Jahr bis 1 Uhr nachts sehr laut auch nach Speldorf hinein! Immerhin nicht bis 5 Uhr wie vor 2 Jahren. Ob es wieder viele Beschwerden gab?

28.2.09: Landschaftsbeirat lehnte Reggae-Festival 2009 erneut ab. Wird der Rat das wieder wegstimmen? Wo aber das Festival steigen könnte, wenn ab 2010 das Ruhrstadion umgebaut wird, wurde bereits in der Sitzung diskutiert. Eine Lösung gibt es noch nicht – doch scheint für manche das Flughafengelände eine Alternative. Im Beirat hieß es Donnerstag: „Wenn das so ist, warum geht man dann nicht gleich dort hin?”(Zitat WAZ) Oder anders gefragt: Wieder ein Beispiel aus der Fast-Endlos-Serie "Ach, hätte man nur früher auf die MBI gehört". "Plötzlich" kommt der Flughafen auch ins Gespräch. Genau das aber hatten die MBI schon beantragt, da dachte noch niemand an Ruhr-Reggae, nämlich Anfang 2000! Damals wurde nichts daraus, weil vor allem Wüllenkemper völlig dagegen war. Vielleicht wusste er schon, dass 1 Jahr später Yassine gekauft würde und einzig mit seiner Stimme dann die Wüllenkemper-Verträge um 20 Jahre verlängert würden! Auch in den letzten beiden Jahren haben die MBI die Alternative mit dem Flughafen mehrfach vorgebracht, ohne Reaktion. Nachdem nun Wüllenkempers Versuch mit den Airbussen endgültig gescheitert ist, gibt es nun doch die Überlegungen mit Konzert auf dem Flughafengelände. So ist Mülheim, wo nichts gerade läuft ......

5.7.08: In Sonntagsreden fordern alle immer mehr Kooperation der Ruhrgebietsstädte. Montags bis samstags ist davon wenig zu spüren, da regiert ausschließlich Kirchturmsdenken. Jüngstes Beispiel: Das Reggae-Festival. Das Reggae-Festival an der Stadtgrenze zu Oberhausen nervte letztes Jahr mit der Beschallung die ganze Nacht auch die Alstadener Bevölkerung, die sich auch laut und deutlich beschwerten. Vor der Neuauflage Ende Juli dieses Jahr hat aber niemand mit den Oberhausenern gesprochen. Die drohen nun mit gerichtlichen Schritten. So entspannt wie der Reggae-Rhythmus sind einige Oberhausener im Ortsteil Alstaden drei Wochen vor dem Ruhr-Reggae-Festival keineswegs. Sie sprechen von „Lärmterror” und „rücksichtsloser Belästigung” und haben an Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld geschrieben. Man darf gespannt sein.

19.6.08: Der Rat der Stadt Mülheim macht einzig gegen die MBI-Stimmen das Votum des Landschaftsbeirats gegen die Zeltstadt im Naturschutzgebiet zunichte, basta.

9.5.08: Das Programm für den zweiten Ruhr Reggae Summer ist fertig. Jimmy Cliff als Hauptattraktion! Der Vorverkauf für das Festival vom 25. bis 27. Juli hat begonnen. Festival-Karten sind noch für kurze Zeit für 20 Euro im Internet erhältlich: www.reggaesummer.com . Mit Jimmy Cliff als Headliner sollen die Ticketpreise schon bald deutlich angehoben werden. Gerechnet wird mit mindestens 8000 Fans und 2000 Campern – je nach Wetterlage.  Auch das beschönigende Umweltgutachten für das Camp im Naturschutzgebiet lag vor. Dennoch entschied der Landschaftsbeirat sich für Naturschutz und gegen die Zeltstadt dort. Jetzt soll der Rat das richten. Frage: Was wird der Rat am 14.6. wirklich noch entscheiden können bei fertigem Programm, verkauften Karten und Jimmy Cliff? Konnte das alles nicht viel früher entschieden werden oder glaubte man, ohne Erpressungsdruck würde die Zeltstadt im Naturschutzgebiet nicht klappen? Deshalb bleibt trotz Jimmy Cliff ein fader Nachgeschmack! Bleibt zu hoffen, dass dieses Jahr die Regulierung der Lautstärke besser klappt als im vergangenen Jahr! Alles ganz wie "Kool and The Gang", mit der Jimmy Cliff einst "Wild World" coverte?

4.3.08: Der Veranstalter des Ruhr Reggae Summer hat dem MSS (Mülheimer SportService) heute mitgeteilt, dass er aus Kostengründen das Festival 2008 nicht in MH ausrichten wird. Zur Erinnerung: Überrumpelungsartig wurde das Ruhr Reggae Sommerfestival vom 27. bis 29 Juli 2007 im Freibad/Stadion Styrum genehmigt. Der zuständige Landschaftsbeirat musste trotz Sommerferien zu einer Sondersitzung zusammengetrommelt werden und er lehnte eine Zeltstadt im angrenzenden Naturschutzgebiet in der Ruhraue ab. Ein daraufhin unterschriebener sog. Dringlichkeitsbeschluss von OB+Wiechering(SPD)+Hüßelbeck(CDU) machte das Festival 2 Wochen später möglich. Auch die Lärmgenehmigungen bis 3 bzw. 5 Uhr nachts waren völlig unüblich. Deshalb gab es viele Beschwerden, weil die Musik volle Pulle auch bis Speldorf und Broich zu hören war. Genau wie für das ebenfalls gestorbene Ruhrbania beach gilt: Wäre das nicht so dilettantisch und undemokratisch durchgepaukt worden, hätte was daraus werden können!

2.8.07: Der Alstadener Bürgerring droht mit Demonstrationen gegen weitere Festivals im Ruhrstadion. Veranstalter Vogel  ist mit dem Auftakt zufrieden und wirbt für Toleranz. Der MSS-Sportservice will Probleme bei Nachbesprechung erörtern. Dabei sind die Dinge einfach: Demokratie, Naturschutz und Lärmschutz (Schallgenehmigung bis 5 Uhr nachts!) wurden derartig dreist übergangen und überfahren, dass dem Reggae ein Bärendienst erwiesen wurde! „Stand up, wake up, stand up for your rights“ lautet eine der Hauptbotschaften von Bob Marley, dem Reggae-Urvater. Bei vielen Menschen in Styrum, Alstaden und Speldorf kam diese Reggae-Botschaft pervertiert an: „Stand up from your bed at night!“ Jedenfalls dürfte ein solches Festival mit derartigen Ausnahmegenehmigungen nicht noch einmal machbar sein. Nicht nur die Alstadener Bürgerinitiative wird beim nächsten Mal Bob Marleys „stand up for your rights“ ganz sicher sehr wörtlich nehmen! Die MBI werden zu dem ganzen einen Fragenkatalog im Ausschuss für Bürgerservice am 20. Aug. stellen!

31.7.07: WAZ: " Bei 100 hat man bei der Polizei aufgehört zu zählen. Die Zahl der Lärm-Beschwerden, die in der Leitstelle aufliefen, "lag deutlich höher", sagt ein Polizeisprecher. Exakt kann das Ordnungsamt den geäußerten Unmut beziffern: "Zwölf Anrufe haben uns direkt erreicht, vier weitere gingen über die Bürgeragentur ein", sagt Wolfgang Fischer, der Teamleiter für die Gefahrenabwehr. Auslöser in allen Fällen: der Ruhr Reggae Summer. Bis weit nach Speldorf und Styrum hinein war zu hören, was sich im Ruhrstadion abspielte.... Freitag und Samstag galt die Genehmigung bis 5, Sonntag bis 3 Uhr früh. Das Gesundheitsamt hat an mehreren Messpunkten die Lautstärke kontrolliert. Nur einmal musste "eine kleine Überschreitung" der Werte nachreguliert werden.... Für die von der Verwaltungsspitze als solche gewertete "Veranstaltung mit öffentlichem Interesse" wurde die Genehmigung unter Auflagen erteilt und der erlaubte Schalldruckpegel klar gestaffelt: Bis 22 Uhr darf er 70 Dezibel (db) erreichen, bis 0 Uhr 60, bis 1 Uhr 50 und nach 1 Uhr 40 dB". WAZ und NRZ feierten das Ruhr-Reggae-Festival im Freibad/Stadion Styrum als Riesenerfolg und fordern eine Wiederholung nächstes Jahr. Ganz so einfach ist das sicher nicht. Die MBI fordern weiterhin, zusammen mit den Veranstaltern eine der möglichen Alternativen für die Zelte abzuklären. Außerdem: Wäre nicht das Flughafengelände dafür viel besser geeignet? Platz für mehrere Zeltstädte uswusf..?

 

Mülheim, den 19.3.08 bzw. 31.3. 2008

Vorschlag für den Ausschuss für Bürgerservice am 1. April 2008    TO: öffentlich
Anfrage für den Umweltausschuss am 8. April 2008 zu TOP 8 "Reggae-Festival"
  TO: öffentlich

Die Verwaltung möge beim Sachstandsbericht zum geplanten diesjährigen Reggae-Fest im ehemaligen Freibad Styrum auch folgende Fragen beantwortern:

  • Wurden auch andere Standorte im Mülheimer Stadtgebiet ins Auge gefasst wie z.B. das Flughafengelände? Wenn nein, warum nicht?
  • Welche alternativen Standorte für die Zeltstadt anstelle der schützenswerten Ruhrauen sind untersucht worden und mit welchem jeweiligen Ergebnis?
  • Welche Gutachten sind in Auftrag gegeben etwa zu Lärmschutz oder der Verträglichkeit des Zelt-Camps mit dem Landschaftsschutz? Welche Ergebnisse bzw. Empfehlungen aus den Gutachten gibt es?
  • Haben die Ordnungsbehörden ein Konzept erstellt, wie Landschafts- und Lärmschutz während des Festivals möglichst weitgehend kontrolliert und garantiert werden? Wenn ja, wie sieht das Konzept aus?
  • Wie sieht der weitere Beratungsverlauf in welchen Gremien aus?
  • Wurden auch Gespräche mit dem Alstadener Bürgerverein bzw. der Stadt Oberhausen geführt, um auch von dort ein Einverständnis zu bekommen?

Begründung
Die Diskussion um das diesjährige Reggae-Festival wurde bisher vornehmlich über Medien ausgetragen. Um nicht wie im letzten Jahr alles durch überstürzte Eilentscheidungen zu regeln, sollte nun in allen zuständigen poltischen Gremien bald berichtet und bei Bedarf entschieden werden.

Lothar Reinhard, MBI-Fraktionsvorsitzender

Antworten gab es so gut wie keine, außer dass alles so ist, wie es ist, bla, bla! Und als der Landschaftsbeirat erneut fast einstimmig gegen die Zeltstadt im Naturschutzgebiet stimmte, wurde das im Rat einfach überstimmt, basta.

5.7.08: In Sonntagsreden fordern alle immer mehr Kooperation der Ruhrgebietsstädte. Montags bis samstags ist davon wenig zu spüren, da regiert ausschließlich Kirchturmsdenken. Das Reggae-Festival an der Stadtgrenze zu Oberhausen nervte letztes Jahr mit der Beschallung die ganze Nacht auch die Alstadener Bevölkerung, die sich auch laut und deutlich beschwerten. Vor der Neuauflage Ende Juli dieses Jahr hat aber niemand mit den Oberhausenern gesprochen. Die drohen nun mit gerichtlichen Schritten. So entspannt wie der Reggae-Rhythmus sind einige Oberhausener im Ortsteil Alstaden drei Wochen vor dem Ruhr-Reggae-Festival keineswegs. Sie sprechen von „Lärmterror” und „rücksichtsloser Belästigung” und haben an Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld geschrieben. Man darf gespannt sein.

 

Mülheim, den 4. August 2007

Nachspiel zum Ruhr Reggae Festival im Freibad/Stadion:
Dem Reggae einen Bärendienst erwiesen …..

Überrumpelungsartig wurde das Ruhr Reggae Sommerfestival vom 27. bis 29 Juli im Freibad/Stadion Styrum genehmigt. Zum "Zelten auf 5000qm mitten in der Natur" (Naturschutzgebiet Ruhraue) und "Party all night long!" kamen immerhin 6000, wenn auch nicht ganz die erwarteten 15.000 Fans. Per Dringlichkeitsbeschluss wurde der Landschaftsbeirat ausgehebelt und Musikgenehmigung bis 5 Uhr morgens, sonntags noch bis 3 ließen in Alstaden, und wegen des Ostwindes in Speldorf und sogar Broich die Schlafenden "aktiv" mithören.

Unabhängig von der Frage des Naturschutzes ist der gesamte Vorgang bedenklich: Vorhandene Alternativen etwa für die Zeltstadt wurden nicht in Betracht gezogen, derartig exzessive Lärmgenehmigungen mehr als unüblich.

Die euphorische Berichterstattung in WAZ und NRZ vom Montag nach dem Festival wich einer Beschwerdeflut von genervten Lesern. Kein Wunder.

Die MBI haben einen Fragenkatalog für den kommenden Ausschuss für Bürgerservice am 20. August 2007 eingereicht, der den NRZ-Chefredakteur heute zu einem polemischen Kommentar veranlasste: Titel „Frust und Lust am Lärm: .... Lärm ist lästig. Das weiß auch Lothar Reinhard, der Kopf der MBI ..... Entlarvend ist die Methode Reinhard. Man nehme eine Stimmung, ziehe kräftig unbewiesene Behauptungen darunter, verrühre alles mit hysterischen Vokabeln und schmecke den Anschein von Begünstigung und Vetternwirtschaft ab. Fertig ist das MBI-Kompott. Süffig, aber schal im Abgang und im Aktenschrank keinen halben Tag haltbar. Lärm ist lästig, Demagogie unerträglich“

Na denn, und dito. Fragen ist in Mülheim halt nicht immer erwünscht, schon überhaupt nicht, wenn Erfolge herbeigeschrieben werden sollen, auch wenn sie dicke Fehler beinhalten.

Im gleichen Kommentar geißelt die NRZ übrigens den Zynismus des Verkehrsministeriums zur Lärmsituation Ruhrtalbrücke in Mintard. Dass die MBI bereits vor 2 Wochen die Medien dazu informierte und Flugblätter in Mintard verteilte (vgl. http://www.mbi-mh.de/Ruhrtalbruecke.pdf ), das verschweigt die NRZ. Würde auch nicht in ihr Klischee passen, was sie verbreiten wollte, dass nämlich die böse MBI Lust am Lärm habe, während die Mintarder völlig zu recht Frust damit haben.

Doch Lärm ist genauso wenig teilbar wie Menschenrechte und wenn die NRZ meint: Schon lange war Mülheim nicht mehr derart anziehend wie an diesen drei Tagen (des Reggae), so spricht das Bände.

Es ändert aber nichts daran, dass die Art und Weise der Genehmigung und wie alle und alles übergangen wurde, dem Reggae in Mülheim einen Bärendienst erwiesen. Eine Wiederholung ist genau deshalb sehr unwahrscheinlich geworden. Nicht wegen des Reggae als solchem und nicht wegen der MBI-Fragen! Doch die MBI als Sündenbock hinzustellen, wenn im Rathaus mal wieder Mist gebaut wurde, hat inzwischen Mülheimer Tradition. Ist halt wie im Mittelalter: Erschlage zuerst den Überbringer der schlechten Botschaft, dann schau Dir an, worum es geht .....

P.S.: Der von der NRZ gescholtene L. Reinhard ist übrigens seit langem bekennender und glühender Reggae-Fan.

 

Mülheim, den 2.8. 2007

Vorschlag für den Ausschuss für Bürgerservice am 20. August 2007
TO: Öffentlich

Ruhr Reggae Festival im Freibad/Stadion

Überrumpelungsartig wurde das Ruhr Reggae Sommerfestival vom 27. bis 29 Juli im Freibad/Stadion Styrum genehmigt. Bereits Wochen vorher wurde für das Festival geworben, u.a. mit kostenlosem Zelten auf 5000qm mitten in der Natur und "Party all night long!". Der zuständige Landschaftsbeirat musste trotz Sommerferien zu einer Sondersitzung zusammengetrommelt werden und er lehnte eine Zeltstadt im angrenzenden Naturschutzgebiet in der Ruhraue ab. Ein daraufhin unterschriebener sog. Dringlichkeitsbeschluss von OB+Wiechering(SPD)+Hüßelbeck(CDU) machte das Festival 2 Wochen später möglich.
Die MBI hatten in einem Brief vom 17. Juli Frau Mühlenfeld bzw. Ihren momentanen Stellvertreter aufgefordert, den Dringlichkeitsbeschluss nicht zu fassen und anstelle dessen MSS-Chef Moseler zu beauftragen, unverzüglich zusammen mit den Veranstaltern eine der durchaus. möglichen Alternativen für die Zelte abzuklären. Bis heute erhielten die MBI nicht einmal eine Eingangsbestätigung!

Unabhängig von der Frage des Naturschutzes ist der gesamte Vorgang bedenklich: Vorhandene Alternativen wurden nicht in Betracht gezogen.

Auch die Lärmgenehmigungen bis 3 bzw. 5 Uhr nachts sind völlig unüblich: „Freitag und Samstag galt die Genehmigung bis 5, Sonntag bis 3 Uhr früh. Das Gesundheitsamt hat an mehreren Messpunkten die Lautstärke kontrolliert ….. Für die von der Verwaltungsspitze als solche gewertete "Veranstaltung mit öffentlichem Interesse" wurde die Genehmigung unter Auflagen erteilt und der erlaubte Schalldruckpegel klar gestaffelt: Bis 22 Uhr darf er 70 Dezibel (DB(A)) erreichen, bis 0 Uhr 60, bis 1 Uhr 50 und nach 1 Uhr 40 dB".(WAZ vom 31.7.07)

Die endlos vielen Beschwerden waren deshalb auch unvermeidlich und angebracht.

Die Verwaltung möge deshalb im Zusammenhang mit dem Reggae Festival zu folgenden Fragen Stellung beziehen:

  1. Wenn das Festival regulär genehmigt worden wäre: Welche Ämter und welche demokratischen Gremien wären damit befasst worden?
  2. Was bedeutet „Veranstaltung mit öffentlichem Interesse“? Welche Vorzüge genießen diese? Wie oft hat die Verwaltungsspitze in den letzten 2 Jahren eine Veranstaltung als „mit öffentlichem Interesse“ eingestuft?
    Welche nicht geschlossenen Veranstaltungen sind nicht von „öffentlichem Interesse“? Gibt es auch „Veranstaltungen mit öffentlichem Desinteresse“ Wenn ja, was würde denen genehmigt oder nicht genehmigt werden?
  3. Wer hat entschieden und warum, dass die Genehmigungen für dieses Festival fast die ganze Nacht galten? Wie oft gab es solche Ausnahmegenehmigungen in Mülheim in den letzten 5 Jahren? Wenn wie zu vermuten ist, das Reggae Festival das erste war, was zeichnet dieses als besonderes bzw. andersartiges „öffentliches Interesse“ aus, etwa im Gegensatz zu Musik in der Freilichtbühne, nur bis 22 Uhr ?
  4. An welchen Messstellen genau hat das Gesundheitsamt wie gemessen? Organoleptisch oder mit welchen Messgeräten im einzelnen? Wieviele Überstunden mussten die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes dafür in den 3 Nächten insgesamt leisten? Werden die dem Veranstalter berechnet?
    Wie hoch waren jeweils Einnahmen und Ausgaben der Stadt für das gesamte Festival, alle Nach- und Nebenkosten eingeschlossen?
  5. War niemanden von Verwaltungsspitze, Ordnungs-, Umwelt- oder Gesundheitsamt klar, dass der Lärm dieser Anlagen bei Westwind die Bevölkerung in Styrum und bei NO-Wind die in Speldorf und Broich terrorisieren musste? War auch niemandem bewusst, dass es völlig indiskutabel ist, ein Freilichtkonzert innerhalb der Stadt sonntags bis 3 Uhr nachts zu genehmigen, wenn viele Menschen montags früh aufstehen müssen?
    Gibt es dafür keine Fachkräfte in Mülheim oder gab es Vorgaben der Verwaltungsspitze, beim Reggae Festival den normalen Sachverstand außer Acht zu lassen?
  6. Wird die Verwaltung dafür sorgen, dass ein erneutes tagelanges Open Air Musikfestival auf unserem Stadtgebiet – ob Reggae, Rock, Punk, Hipphopp, Rap oder Blasmusik – weder noch einmal derart überfallartig genehmigt wird, noch dass alle demokratischen Gremien übergangen wurden, noch dass völlig unübliche Ausnahmeerlaubnisse erteilt werden?
  7. Teilt die Verwaltung die Auffassung, dass die Art und Weise, wie das Festival insgesamt und die Ausnahmegenehmigungen im einzelnen genehmigt wurden, kein Regelfall werden sollten und dass dem Reggae als Musik ein Bärendienst erwiesen wurde, weil das Festival sich einen Teufel um die berechtigten Interessen von Naturschutz und tausenden real existierender Menschen in Mülheim und Oberhausen scherte?
  8. Teilt die Verwaltung die Auffassung, dass es für eine Wiederholung dieses Festivals nur dann eine Chance gibt, wenn folgende Prämissen erfüllt sind:
    a) Verlegung der Zeltstadt aus dem Naturschutzgebiet, ob in Freibad und
    Stadion oder auf Freiflächen an der Friesenstr. Oder woanders, wäre zu
    untersuchen, allerdings ausreichend vorher!
    b) Lärmtechnische Mindestanforderungen nach mitteleuropäischem Standard
    c) Umfassende Behandlung einer Genehmigung und deren Art und Weise in allen
    betroffenen Gremien, ob BV, Landschaftsbeirat, Umwelt- oder/und Ausschuss
    für Bürgerservice!

Lothar Reinhard, MBI-Fraktionssprecher

P.S.: „Stand up, wake up, stand up for your rights“ lautet eine der Hauptbotschaften von Bob Marley, dem Reggae-Urvater. Bei vielen Menschen in Styrum, Alstaden, Broich und Speldorf kam diese Reggae-Botschaft pervertiert an: „Stand up from your bed at night!“. Jedenfalls dürfte ein solches Festival mit derartigen Ausnahmegenehmigungen nicht noch einmal machbar sein.

Nicht nur die Alstadener Bürgerinitiative wird beim nächsten Mal Bob Marleys „stand up for your rights“ ganz sicher sehr wörtlich nehmen!

Im Ausschuss für Bürgerservice wurde der Punkt auf den Rat der Stadt verschoben. MSS-Chef Moseler verteilte aber ein Papier mit Antworten auf die MBI-Fragen. Tenor: Alles erlaubt gewesen, was der Verwaltungsvorstand bereits Ende Mai genehmigt hatte! Und man verwahrt sich dagegen, dass die MBI von Lärmterror sprachen.

 

Mülheim, 17. Juli 07

Alles Mülheim, oder was? Reggae-Zeltstadt hebelt Naturschutz und Demokratie aus!
MBI forderten: Hände weg vom Naturschutzgebiet und lasst die Reggae-Fans doch auf den Flächen von Naturbad und Stadion zelten! Einfach per Dringlichkeitsbeschluss ignoriert!

Wieder einmal überrumpelungsartig soll nun ein Ruhr Reggae Sommerfestival vom 27. bis 29 Juli im Freibad/Stadion Styrum genehmigt werden.

Der Landschaftsbeirat wurde am letzten Donnerstag trotz Sommerferien zu einer Sondersitzung zusammengetrommelt. Das angrenzende Naturschutzgebiet in der Ruhraue soll für das Festival zur Zeltstadt werden. Mit 14:1 lehnte der Landschaftsbeirat ab.

Doch nun soll ein sog. Dringlichkeitsbeschluss das Festival ermöglichen, d.h. die OB bzw. ihr Urlaubsvertreter und 1 oder 2 Ratsmitglieder unterschreiben, der Rat am 20.Sept. segnet das nachträglich ab. Der bisher gebeutelte beachside-Betreiber Vogel jammert, hofft er doch so die Verluste wieder etwas auszugleichen.

Unabhängig von der Frage des Naturschutzes muss man sich 2 Fragen ernsthaft stellen:

  1. Warum kommen die jetzt, 2 Wochen vor dem Festival, mit der Genehmigungsfrage? Hat solch ein Festival nicht ca. 1 Jahr Vorlauf? Das grenzt ja eher an Erpressung, wie der Landschaftsbeirat behandelt wurde. Da das Gremium sich aber nicht erpressen ließ, kommt nun der 2. Hammer: der Dringlichkeitsbeschluss, der die Demokratie ersetzt. SPD-Wiechering und CDU-Hüsselbeck signalisierten über NRZ ihr Einverständnis. Welch eine Ignoranz dem Landschaftsbeirat gegenüber! Noch bedenklicher ist es, wenn Hüsselbeck auch noch zugibt, dass er die Pläne nicht einmal kennt!
  2. Neben diesem undemokratischen, unmöglichen Stil muss man fragen, warum die Zelte nicht auf den Wiesen des Naturbads und/oder des Stadions erlaubt werden. Platz müsste genug sein. Wenn nicht, gibt es auch noch städtische Freiflächen an der Friesenstr. zwischen der Wohnbebauung und der Kleingartenanlage. Wahrscheinlich wäre es auch möglich, auf dem angrenzenden Oberhausener Gebiet eine Möglichkeit zu finden, wo die Zelte ggfs. auch aufgestellt werden könnten.

Die MBI fordern in einem Brief Frau Mühlenfeld bzw. Ihren momentanen Stellvertreter auf, den Dringlichkeitsbeschluss nicht zu fassen und anstelle dessen MSS-Chef Moseler zu beauftragen, unverzüglich zusammen mit den Veranstaltern eine der o.g. möglichen Alternativen für die Zelte abzuklären.

P.S.: Nix gegen ein Ruhr Reggae Sommerfestival. Nur: Wäre nicht das Flughafengelände dafür viel besser geeignet? Platz für mehrere Zeltstädte uswusf..?

Bereits seit Wochen wird für das Festival geworben, u.a. mit kostenlosem Zelten auf 5000qm mitten in der Natur und "Party all night long!". Der flugs nach dem Landschaftsbeirat unterschriebene sog. Dringlichkeitsbeschluss von OB+Wiechering+Hüsselbeck macht das Festival in 2 Wochen jetzt möglich, der Rat der Stadt segnet das nachträglich dann am 24. Sept. ab. Der bisher vom Wetter gebeutelte beachside-Betreiber Vogel hofft so die Verluste wieder etwas auszugleichen.

Unabhängig von der Frage des Naturschutzes ist der gesamte Vorgang bedenklich: Vorhandene Alternativen wurden garnicht erst in Betracht gezogen und die Demokratie wird zur Farce, wenn Geschäftsleute bedient werden, obwohl sie sich nicht einmal an Grundregeln hielten!

 

Mülheim, 6. März 2010

Mülheim 2010 oder was tun im Trümmerfeld?

Bananiabeach ans Hafenbecken?

Wenn endlich der Frühling da ist, wird es kein Strandleben in der Stadt geben, wahrscheinlich aber eine neue Runde im Streit um „Ruhrbania-Beach“. Dieser erstreckte sich nur eine Saison lang am Ufer des Flusses, dann musste alles abgebaut werden, denn der „Beach“, der sich winters zur Eisbahn wandeln sollte, lag im Hochwassergebiet. Dies habe die Stadt von Beginn an gewusst, ärgert sich der frühere Betreiber Meinolf Thies. Seit Herbst 2008 prozessiert er gegen die MST, damals Vertragspartnerin, fordert Schadensersatz. Diesen sprach ihm im Januar 2009 das Duisburger Landgericht auch zu: 14600 Euro, doch der Geschäftsmann besteht unverändert auf rund 175 000 Euro. Der Fall liegt nun beim Oberlandesgericht Düsseldorf, und Thies bewertet das Verfahren in dritter Instanz als „sehr aussichtsreich“. Da Ruhrbania-Baufeld 1 angeblich nicht im Wasserschutzgebiet liegt und das Ärztezentrum dort mehr als ungewiss ist, könnte Kinobetreiber Thies dort im zerstörten Gartendenkmal seine beach betreiben. Dann bräuchte er auch nicht weiter zu prozessieren. Das Hafenbecken könnte integriert und als Schwimmbad benutzt werden. Da die Wohnungen im angrenzenden Stadtbadanbau ohnehin fast alle leer stehen, würden die Schwimmer und beacher auch niemanden stören. Die Abgrenzung von dieser nun richtigen „Ruhrbania Beach“ wäre der Bauzaun zur Rathaus-Baustelle. Wenn die beach dann fluppt, könnte Thies danach ein großes wellness-center in dem leeren Kaufhof eröffnen. So wäre dann zwar der RKW-Siegerentwurf des seinerzeitigen Ruhrbania-Wettbewerbs umgesetzt, aber das wird wohl sowieso nicht kommen. Doch genug der Fiesionen, selbst wenn sie realistischer scheinen als die offiziellen und vor allem viel billiger sind!

Stumpf und Brücke Emmericher Straße, verbummelte Zuschüsse für die 901, Vergärungsanlage, Naturbad, Ruhrbania-Beach, Kübelei Schlossstr., Fachhochschule Ruhrbania, erst kein Hotel und demnächst auch kein Ärztehaus in Ruhrbania uswuswusf… fast endlos verlängerbar. Pleiten, Pech und Pannen in Serie, made in Mülheim

 

Mülheim, den 31. Jan. 2009

Ruhrbaniabeach und das oberpeinliche Nachspiel:
"Stell dir vor, du pachtest Land im Hochwasserschutzgebiet und keiner will es gewusst haben?!?"
MBI verlangen Aufklärung, wie es zu der unglaublichen Ignorierung des Hochwasserschutzes kommen konnte, wodurch ein völlig unnötiger Schaden für die Stadt entstand

Das peinlichste der vielen Mülheimer Peinlichkeiten der letzten Wochen, ob MEG-Yassine-Einigung, Brücke Emmericher Str. bei real, Winterchaos oder SPD vs. SPD-Dezernent zu 1-Euro-Jobs, war die Meldung, dass der Betreiber der gescheiterten Ruhrbaniabeach gerichtlich Schadensersatz von der Stadt erwirkte, weil er angeblich nicht wusste, dass das MüGa-Gelände zwischen Stadthalle und Eisenbahnbrücke Hochwasserschutzgebiet ist. Man glaubt es kaum, dass ihm keine/r diese Binsenweisheit gesagt haben soll. Doch das passt zu der gesamten unsauberen Art und Weise, wie auch dieses Projekt auf typisch Mölmsche Art durchgewunken wurde (s.u.): Im Hopplahopp mit sog. Dringlichkeitsbeschluss (OB+1 Ratsmitglied entscheiden!) und zudem mit der MST als Vertragspartner, der das Gelände aber nicht gehört. OB, Dezernentin, Parteien und Zeitungen jubelten das Projekt hoch, da waren dann Hochwasserschutz oder demokratische Beschlüsse von sehr untergeordneter Bedeutung. Und obwohl auf der anderen Ruhrseite des eigentlichen Ruhrbania an der Ruhrpromenade, deren geplante Luxuswohnungen sicher im Konflikt mit der ebenfalls Ruhrbania genannten Kunstbeach mit events gestanden hätten, wurden MBI-Fragen wie Nestbeschmutzung behandelt und ganz schnell Verträge unterschrieben. Auch die Grünen, die anfangs ebenfalls Zweifel angemeldet hatten, stimmten dann nachträglich und mit lobenden Worten zu. Wie so oft, blieben die MBI alleine und sie behielten auch in dem Punkt recht. Ruhrbaniabeach an dieser Stelle wurde zum Flop. Dass die Stadt nun auch noch Schadensersatz zahlen muss, ist typische Folge der unsauberen Vorgehensweise. Deshalb haben die MBI für den Planungsausschuss am 10. Feb. die Frage nach den Verantwortlichen für die fast nicht glaubhafte Fahrlässigkeit gestellt (siehe unten). Zur Erinnerung die MBI-Presseerklärung vom 28. April 2007: Ruhrbaniabeach als demokratiefreie Zone!? und der zugehörige Antrag weiter unten

Mülheim, den 30.1.09

Vorschlag für den Planungsausschuss am 10.2.09 TO öffentlich

Schadensersatzprozesse Ruhrbaniabeach nach dessen Pleite

Ab Mai 2007 gab es die Ruhrbaniabeach am MüGa-Strand zwischen Stadthalle und Eisenbahnbrücke. Der Unternehmer und Kino-Betreiber (RRZ-Multipex-Kinos) Thies wollte mit Strandatmosphäre, Liegestuhlvermietung, kleiner Gastronomie, Musik- und Barbetrieb für Strandfeeling an der Ruhr sorgen. Genehmigungen waren im Hauruckverfahren erteilt worden. Die Verträge unterschrieb erstaunlicherweise die privatwirtschaftlich als GmbH organisierte MST, eine städtische Tochter zuständig für Stadtmarketing und Tourismus.

Nach einem verregneten Sommer mit wenig Betrieb kam das endgültige Aus ab Nov. 2007, als der RP verlangte, dass in diesem Überschwemmungsgebiet die 850 Tonnen Sand und die Hütten zumindest in der Hochwassersaison von 1. Nov. bis 31. März entfernt werden müssen. „Als die Stadt im März auch noch verfügte, dass ich den Sand abtransportieren und auch die Renaturierung bezahlen müsste,” (NRZ 15.2.08) da war für Thies das Tischtuch endgültig zerschnitten. Abtransport und Einsäen der Wiese erledigte schließlich die Stadt. Thies ging vor Gericht und verklagte die MST auf Schadensersatz, u.a. weil ihm nicht mitgeteilt worden sei, dass es sich um Überschwemmungsgebiet handelte. Letzte Woche gab das Gericht ihm zum größten Teil recht. Doch er kündigte Berufung an, um den vollständigen Schadensersatz zu erhalten.

Die gesamte Geschichte zeugt von einer gehörigen Portion Pech, aber auch von peinlichen, gravierenden und unnötigen Fehlern sowie schweren Versäumnissen. Deshalb möge die u.E. zuständige Dezernentin für Planung und Umwelt zu folgenden Fragen Stellung beziehen. Vorab möge die Verwaltung berichten, was das Gericht genau entschieden hat, mit welcher Begründung und wie seitens der Stadt die Chancen der von Thies angekündigten Berufung eingeschätzt werden:

  1. Wieso hat seinerzeit die MST die Pacht- und Nutzungsverträge unterschrieben, obwohl sie nicht Eigentümerin der Grundstücke war und ist? Wer hat sie dazu ermächtigt? Erfolgte diese Ermächtigung schriftlich? Wenn nein, warum nicht? Wenn ja, wer hat sie unterzeichnet?
  2. Wie konnte es passieren, dass die grundlegende Frage des Hochwasserschutzes bei den Vertragsverhandlungen und -abschlüssen außen vor gelassen worden war? War diese allseits bekannte Tatsache auch der MST nicht bekannt? Inwieweit hat die Stadt als Eigentümerin der Flächen der MST diese Problematik mitgeteilt, als sie die MST zur Vertragsunterzeichnung ermächtigte?
  3. Wann wurden die Stellungnahmen und Genehmigungen welcher Fachämter und des RP im einzelnen eingeholt - vor oder nach der Vertragsunterzeichnung? Welches Amt oder welche Stelle/n hat/haben wann auch schriftlich darauf hingewiesen, dass das Gelände im Überschwemmungsgebiet liegt? Wie wurde mit dem Hinweis umgegangen?
  4. Da es beim Vertragsabschluss offensichtlich schwere Fehler und Versäumnisse seitens und zum Nachteil der Stadt gab, stellen sich die Fragen von Verantwortlichkeit und ggfs. Schadensersatz. Deshalb: Bei wem liegen die Haupt-Versäumnisse, bei der MST oder bei der Stadt? Wenn bei der Stadt, bei welchem Dezernat bzw. Amt?
    Kann/können die verantwortliche/n Person/en für den ganz sicher vermeidbaren Schaden, der der Stadt entstanden ist, haftbar gemacht werden, wenn zumindest Fahrlässigkeit offensichtlich ist? Welche unterschiedlichen Möglichkeiten bzw. rechtlichen Grundlagen der Haftmarmachung gibt es, wenn die verantwortlichen Personen Beamten- oder wenn sie Angestelltenstatus besitzen?
  5. Ist beabsichtigt, den Fraktionen und ggfs. auch der Presse das schriftliche Gerichtsurteil incl. Begründung zur Verfügung zu stellen? Wenn nein, warum nicht?

L. Reinhard, MBI-Fraktionssprecher

 

9.10.08: Ruhrbania-Beach überstand nur einen Sommer. „Wir geben auf”, so hatte Meinolf Thies (Betreiber des RRZ-Multipex-Kinos) Mitte Februar das Ende des zwischen Stadthalle und alter Eisenbahnbrücke gelegenen Strandclubs verkündet. Doch erledigt ist die Sache noch nicht. Thies hat nun die Stadt auf Zahlung von 175 000 Euro verklagt. „Ich verlange alle meine Kosten zurück, sowohl für die Investitionen als auch für den Betrieb der Anlage”, so Thies in der NRZ. Die Begründung: Hätte er gewusst, dass das Gelände, das ihm die MST vermietete, Hochwasserschutzzone ist, wäre er nie auf die Idee gekommen, den Strandclub dort einzurichten. „Als die Stadt im März auch noch verfügte, dass ich den Sand abtransportieren und auch die Renaturierung bezahlen müsste,”, da war für ihn das Tischtuch endgültig zerschnitten. Abtransport und Einsäen der Wiese erledigte schließlich die Stadt. „Wo mein Sand ist, weiß ich bis heute nicht.” Da kann man nur sage: Gebt dem Herrn seinen Sand zurück! Der ganze Rest ist schon peinlich genug.

15.2.08: Aus für Ruhrbania Beach! Der Unternehmer und Kino-Betreiber Thies wollte mit Strandatmosphäre, Liegestuhlvermietung, kleiner Gastronomie, Musik- und Barbetrieb für Strandfeeling an der Ruhr sorgen. „Letzte Gespräche mit der Stadt Mülheim sind endgültig gescheitert. Die Ursachen liegen tiefer als nur beim parallel stattfindenen Stadtjubiläum.” In der nächsten Woche will Thies seine Beweggründe erläutern. Zum Entschluss beigetragen haben dürfte ein miserabler Sommer mit einer schlechten Premieren-Saison 2007, dann die Auseinandersetzungen um Hochwasserschutz und feste Beach-Aufbauten am Broicher Ruhrufer und auch der sich abzeichnende Programm-Konflikt in der MüGa zum Jubiläumsjahr. Mittel bis schwer peinlich, die beachbanania-Saga!

Mülheim, den 30. Jan. 2008, ein Tag vor Weiberfastnacht

Beachbanania am Krückstock und kurz vor dem Aus?

Jeden Tag eine neue Mölmsche Peinlichkeit? Was in Mülheim seit Wochen vor sich geht, wirkt fast wie eine Dauer-Karnevalshow, nur halt nicht im Saal oder beim Zuch, sondern als Freiluftveranstaltung und übers Stadtgebiet verteilt. Nach den Abrisspannen für das Medienhaus, den falsch gerechneten Straßenreinigungsgebühren, dem Überstundenberg des Mr. Y. und dem folgenden Theaterdonner kommt jetzt Bananiabeach: NRZ:

"Nach NRZ-Informationen planen die MST und die Organisatoren des Stadtjubiläums Übertragungen von Spielen der Fußball-EM per Großleinwand auf der Müga-Wiese. Schön für die Bürger, schlecht für den Beach-Betreiber. Denn genau so ein Angebot würde Thies gerne selbst anbieten, um nicht zuletzt auch das Minusgeschäft vom verregneten Sommer 2007 ein wenig wett zu machen. Zur Erinnerung: Als Thies die Fläche von der MST mietete und im Frühjahr 2007 den Beach eröffnete, ging er davon aus, dass er den aufgeschütteten Sand, den Zaun und die massive Bar dort über Winter lassen dürfe. Sogar von besonderen Aktionen in der kalten Jahreszeit war die Rede. Doch dann kam die Weisung der Bezirksregierung, alles müsse weg, da das Gelände als Überschwemmungsgebiet bei Hochwasser ausgewiesen sei. Strandbar und Zaun ließ Thies wegschaffen, schaltete einen Anwalt ein und erhielt erst Mitte Dezember den Bescheid, dass die 850 Tonnen Sand liegen bleiben dürften. Seitdem verhandelt er mit der Stadt über die entstandenen Kosten für den Abtransport von Strandbar und Zaun sowie für den Anwalt. Und weil er das Gelände im Winter nicht nutzen kann, sei die Grundlage seiner Kalkulation plötzlich eine gänzlich andere. Der aktuelle Stand: Seit Wochen steht Thies in Kontakt mit der Stadt, führt Gespräche, sendet und empfängt E-Mails. Eine Einigung ist bislang nicht erzielt. Und die Option, per Klage den Mietvertrag rückgängig zu machen und die gesamten Investitionskosten zurückzuverlangen, steht auch noch im Raum. Eine Entscheidung zum Beach soll in den nächsten zehn Tagen fallen."

Ufftata, ufftata - wolle `ma se rein- oder raus lasse?

Mülheim, den 1.Februar 2008

Offener MBI-Brief an die Planungsdezernentin der Stadt Mülheim, Frau Sander, zu den Verträgen von Ruhrbania-Beach:

„...wie der NRZ zu entnehmen war, gibt es Probleme bei dem Abschluss von Verträgen mit dem Betreiber sog. Ruhrbania-beach . Unseres Wissens galt der letztjährige Vertrag, den seinerzeit die MST abgeschlossen hatte, nur bis Ende Oktober. Dabei wurde im April im Hopplahopp-Verfahren und per Dringlichkeitsbeschluss entschieden. Das war damals mehr als unbefriedigend und wie sich später herausstellte auch unzulänglich, weil u.a. die Frage des Hochwasserschutzes nicht ausreichend berücksichtigt war. Damit Ähnliches bei den neuen Verträgen nicht wieder passiert, fordern wir Sie auf, die Politik dieses Mal einzubinden und keine ad-hoc-Verträge oder Vorab-Verträge zu unterschreiben, bevor nicht die zuständigen demokratischen Gremien damit befasst wurden. Wir fordern Sie ferner auf, den Fraktionen möglichst zeitnah alle Vorvertrage bzw. Vertragsentwürfe zuzustellen. Außerdem sind wir der Überzeugung, dass nicht die MST, sondern direkt die Stadt als Grundstückseigentümerin die Verträge abschließen sollte. Abschließend möchten wir Sie bitten, den Fraktionen mitzuteilen, welche Probleme es im einzelnen zwischen den Veranstaltern der Stadtjubiläumsfeiern und dem Ruhrbania-beach-Betreiber gibt, wie der NRZ zu entnehmen war."

 

18.11.07: Dem Ruhrbania-Beach, in diesem Sommer, der keiner war, droht jetzt das Aus durch die Bezirksregierung in Düsseldorf. Das Gelände sei Überschwemmungsgebiet, weshalb die 850 Tonnen Sand und die Hütten zu entfernen seien. Die Stadt möchte aber zumindest außerhalb der Hochwassersaison, die von 1. Nov. bis 30. März gilt, die RP-Genehmigung erreichen und dass der Sand im Winter liegen bleiben kann. Genau diese Fragen wollten die MBI im April/Mai vor der Eröffnung der beachbanania damals im Hauruckverfahren geklärt wissen. Doch es gab einfach keine Antwort! Und jetzt kann man schon fast Mitleid bekommen bei soviel Flop auf einmal! Übrigens stimmten nur die MBI am Schluss noch gegen diese aufgesetzte beach im Hochwasserschutzgebiet, da die Grünen nach erstem Getöse auch in dem Punkt wieder umgekippt waren!

28.4.07: Das öffentliche Klo auf der Schleuseninsel ist weiter geschlossen, aus angeblichem Geldmangel. Dafür aber kommt nun die abgezäunte "Ruhrbania-beach" mit Eintritt neben der Stadthalle. Das ganze wurde per Dringlichkeitsbeschluss - Unterschrift von OB und 1 Ratsmitglied, was später in Rat, BV oder Ausschuss nachträglich abgenickt wird - ermöglicht. Alles wieder einmal über den Köpfen von Demokratie und Bevölkerung hinweg. Echt Banania!!! Dazu:

Mülheim, den 30.04.2007

Anfrage für den Planungsausschuss am 15. Mai 2007 TO öffentlich

Betr.: "Ruhrbania-Beach"

Im letzten Planungsausschuss wurde das Konzept für den Beach Club „ruhrbania beach“ vorgestellt. Wie der Presse am 28. April zu entnehmen war, wurde inzwischen mit dem Betreiber ein im Vergleich zu Ende März erweitertes Konzept vereinbart.

Auf der städtischen Internetseite ist das wie folgt nachzulesen:
„Der eingezäunte Beach Club-Bereich nahe der Eisenbahnbrücke wird (voraussichtlich bei einem Eintritt von 2,50 ¥ für Jugendliche und 3,50 Euro für Erwachsene) für Strandfeeling mit Sand, Liegestühlen, Beach-Volleyball, schattiger Kinderecke und Gastronomie sorgen. Sonderveranstaltungen und Möglichkeiten der Anmietungen sind vorgesehen. Gleich neben der Stadthalle können - ohne Eintritt - Strandkörbe und Liegestühle gemietet werden. Auch dort wird es ein gastronomisches Angebot geben: Und das auch für alle, die nur kurz eine Rast einlegen möchten.“

Die Verwaltung möge im Zusammenhang mit „ruhrbania beach“ folgende Fragen beantworten:

  1. Wieso nutzt der Betreiber jetzt doch die Flächen direkt neben der Stadthalle, nachdem sein erstes Ansinnen, dort den eingezäunten beach-Bereich zu errichten, alleine schon wegen des kreuzenden Fahrrad-Fußwegs abgelehnt werden musste?
  2. Wie groß sind die öffentlichen Flächen im einzelnen und insgesamt, die dem Betreiber zur Verfügung gestellt werden, wenn wie angekündigt alleine auf 3000qm Sand angekippt wird?
  3. Wieviel Pacht bzw. Standgebühren o.ä. bekommt die Stadt insgesamt für die gesamte Saison durch Überlassung und Genehmigung
    a.) der demnächst eingezäunten Flächen bis zur Eisenbahnbrücke
    b.) der eintrittsfrei genutzten Flächen neben der Stadthalle
    c.) für die o.g. Sonderveranstaltungen?
  4. Welche Sonderveranstaltungen sind gemeint? Gehören dazu auch evtl. „beach cinema“ oder „beach rock“ oder andere Musikveranstalktungen? Was wurde dahingehend mit dem Betreiber vereinbart?
  5. Welche Ausnahmegenehmigungen von welchen bestehenden Bestimmungen für diese Ufer- und MüGa-Bereiche müssen im einzelnen erteilt werden?
  6. Inwieweit ist geklärt, dass die „ruhrbania beach“ der „beachside“ im Naturbad, das bekanntlich auch noch vor ganz anderen Bewährungsproben steht, nicht in die Quere kommt und Publikum streitig macht?
  7. Warum wurden die Beach-Club-Pläne dem Planungs- oder anderen Ausschüssen wie Sport- bzw. Kulturausschuss oder auch der BV 3 nicht vorher bzw. überhaupt vorgestellt, wenn doch laut Zeitung über 5 Monate darüber verhandelt wurde?

i.A. der MBI-Fraktion: L. Reinhard, Fraktionssprecher

Da der Sand im Trinkwasserschutzgebiet im Müga-Gelände angekippt wurde, sind noch etliche Genehmigungen einzuholen, nachträglich! Welche Sonderveranstaltungen stattfinden werden, wollte man nicht sagen. Frau Sander redete von "thematischen" Events. Man darf gespannt sein. Die Mietkosten seien nicht-öffentlich, doch betragen sie sehr weit weniger als 1 Euro pro qm monatlich!

19.5.07: Die Naturbadsaison 2007 wird eröffnet. Die "beachside" dort erhält Konkurrenz von der  "Ruhrbania-beach", alias  bananiabeach, neben der Stadthalle. Doch die Naturbadprobleme sind nicht geklärt. Man darf gespannt sein. Die beachbanania aber konnte wegen des nassen Wetters nicht wie geplant an Christi Himmelfahrt eröffnet werden.

 

Im folgenden 3 von vielen Briefen zu Ruhrbanania- bzw. Fantasia-beach

Hallo Herr Reinhard,

auch mich würden Eure Fragen sehr interessieren! Vor allem die der Pacht... wie wert ist der Stadt ihr öffentlicher und jahrelang aufwendig gepflegter öffentlicher Raum...

Leider haben die Jungs am heutigen Freitag schon volle Pulle mit den Bauarbeiten angefangen: Nachdem ein Drittel des Stadthallenparkplatzes gesperrt war, um Platz für die Lagerung des Sandes zu schaffen... werden heute im hinteren Teil der Müga Plasteplatten verlegt... auf die dann der Sand aufgeschüttet wird...

Mein Vorschlag für eine weitere Frage:
Wie sehr schädigt diese Art Abdecken die vorhandene Vegetationsdecke... und wer trägt die Kosten der Wiederherstellung, falls es zu Schäden kommt? Was passiert, wenns mal wolkenbruchartig regnet und das Oberflächenwasser evtl. nicht ablaufen kann?

mit freundlichen Grüßen

Astrid, Natursowiesieistfreundin

Hallo!

Der Investor von Fantasiabeach hat in einem Interview (NRZ) gesagt,er wäre durch einen Angestellten, welcher immer mit seinem HUND dort spazieren geht,auf diesen Ort aufmerksam geworden........ Die Müga ist (theoretisch) der EINZIGE ÖFFENTLICHE Flecken, der Hundescheißfrei ist. Angeblich muß man mit einer Ordnungsstrafe von 500 Euro rechnen, wenn man dagegen verstößt..... So könnte man ....wenn jemand Interesse daran hätte, viele 10 000 Euros Monat für Monat einnehmen..... und diese in Polizeistreifen investieren, so dass vielleicht die wöchentlichen Angriffe verwirrter Jugendlicher zumindest dezimiert werden könnten...... Das wäre doch auch im Interesse von Daggi Düsentreb,oder? Heißt die ganze Liegestuhlaktion nicht logischerweise auch, das dann auch das letzte Stück Kinderfreizeitparadies von LEGALER HUNDESCH... heimgesucht wird?

Grüße von Petra, einer verärgerten und besorgten Mutter

Dieter G. Luxnat, Karl-Forst-Str. 2, 45481 Mülheim an der Ruhr

MH, 21.5.2007

An die Oberbürgermeisterin D. Mühlenfeld der Stadt Mülheim an de Ruhr

Guten Tag Frau Mühlenfeld.

Bürgernahes Mülheim! ?

Ich weiß nicht, was Sie darunter verstehen,

  • aber ich denke dann an alle Mülheimer und gerade in Verbindung mit dem MüGa-Park an die älteren Mülheimer, die Ruhe und Erholung in der Natur suchen;
  • und nicht nur an die Teens und Twens, die es cool finden im großen Sandkasten im Liegestuhl ihre Freizeit mit (alkoholischen) Cocktails und dröhnenden Beats der Techno&Co.-Musik zu verbringen.

Für mich ist es jetzt vorbei mit meinen Spaziergängen im Stadthallen-Park. Außerdem ist der Anblick des Zaunes einfach erbärmlich.

Diejenigen, die hinter dem Zaun liegen, sehen ja wenigstens noch Bambusmatten, aber die Spaziergänger müssen den Anblick eines Bauzaunes ertragen. Tolle Natur. L

Glauben sie wirklich, dass die Kids auf dem Weg vom/zum Parkplatz durch den Park sich benehmen? Ich denke, dass gerade der Rückweg unter Alkoholeinfluss eine Welle "Wildpinkler" hervorbringen wird und Sachbeschädigungen z.B. auf dem Wasserspielplatz durch die Obercoolen unter den Kids an der Tages- sorry, Nachtordnung sein werden.

Apropos Sachbeschädigung!

Ist die farbige Umgestaltung des "Klang-Kunstwerkes" von der Stadt genehmigt worden? Was sagt der Künstler dazu? Er wird sich doch was dabei gedacht haben, als er dafür rostende Stahlplatten verwendet hat.

Ja, ich bin auch dafür, dass in Mülheim sich etwas bewegt, aber mit Verstand und wenn dann für Alle und nicht nur für einige Wenige.

Die Kids heutzutage lieben coolen industrial Look. Da hätte sich doch der Parkplatz auf der anderen Ruhrseite, direkt neben der Thyssen-Halle perfekt angeboten.

  1. unkomplizierte Anfahrt und Parken vor der Tür
  2. länger Sonnenschein in den Abendstunden, da keine Bäume Schatten werfen
  3. kein Rasen, der durch den Sand abstirbt und somit wiederhergestellt werden muss. (Kosten!)
  4. keine Einschränkungen im Park für „normale“ Parkbesucher
  5. keine (möglicherweise stattfindende) Belästigung der Parkbesucher durch alkoholisierte Beach-Besucher
  6. keine Lärmbelästigung
  7. keine (möglicherweise vermehrt stattfindenden) Sachbeschädigungen

Das war’s zum Thema „Sandkasten kontra Natur“.

Mülheim könnte die schönste Stadt im Ruhrgebiet sein, wenn man sich mehr um die vorhandene Natur und den Erhalt der vorhandenen Bausubstanz kümmern würde, statt mit High-tech zu versuchen Weltstadtflair zu erreichen.

Als vor vielen Jahren der alte Slogan „Mülheim – die sympathische Stadt an der Ruhr“ gegen den neuen Slogan „Mülheim – Stadt am Fluss“ ausgetauscht wurde, wusste man wohl schon, dass man alles daran setzen wird das sympathische an/in unserer Stadt zu killen.

Mit freundlichem Gruß

D. G. Luxnat

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