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Leserbriefe und Pressemitteilungen zum Thema Altstadt und van Emmerich
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Pro Altstadt befragte Anfang 2005 mittels einer Postkartenaktion die Mülheimer/innen, wo sie den Weihnachtsmarkt in Zukunft haben wollen, ob auf der Schlossstr., auf dem Rathausmarkt oder in der Altstadt, herunterzuladen als (90 KB) - Juli 05. Von 3500 Rückmeldungen sprachen sich 99% für die Altstadt aus.

Am 8. Sept. 2004 fand eine Bürgerversammlung zur Aufwertung der Mülheimer Altstadt im Casino des ev. Krankenhauses statt.: Titel: ”Altstadt im Mittelpunkt” unter Leitung des ex-SWB-, GSE- und MüGa-Chefs van Emmerich, dem trotz seiner Euphorie doch deutlich Mißtrauen entgegenschlug, weil er den Eindruck erweckte, erst und nur durch seine Initiative könnte in der Altstadt etwas passieren.
WAZ und NRZ kritisierten die Kritik an van Emmerich: WAZ-Kommentar am 11.9.04: "Altstadt-Initiative attackiert - Ein Verhalten wie im Kindergarten" und NRZ-Kommentar vom gleichen Tag: "Kooperation statt Konfrontation"

 

Mai 2008

Van Emmerich nur noch Geschichte? Ein Nachruf

Ende für den Verein zur Förderung der Mülheimer Altstadt:
Der endgültige Abgang des H.v.E.?

"Nach dreijähriger Aktivität sah der Vorstand keine Möglichkeit mehr, die erfolgreiche Tätigkeit des Vereins im Interesse der Stadt und ihrer Bürger fortzusetzen. Grund für die Entscheidung sei mangelnde Rückendeckung der Stadt", so der Vorsitzende van Emmerich (v.E.) in WAZ und NRZ vom Montag, 12.5.08.

Es klang irgendwie seltsam, als der Grüne Niehoff Herrn v.E. und seinen tot gegangenen Verein dann am Mittwoch in der NRZ als Bürgerinitiative bezeichnete. Anders als die Grünen muss man diesen Vereinstod auch nicht bedauern, sondern man/frau kann es auch begrüßen! Auch konnte es von Pro Altstadt mit v.E.`s Verein keine "schlagkräftige Einheit" geben, wie die Grünen es wünschen, weil doch der v.E.-Club exakt zur Spaltung gegründet worden war.

Deshalb zur Erinnerung:
H.v.E. und seine Attitüden sind vielen Mülheimern bekannt und vielen auch unangenehm aufgestossen, ob als Chef des SoWo-Bau (heute SWB), der GSE (gemeinsame Stadtsanierungsgesellschaft mit Conle) oder der MüGa. V.E. war nie ein Freund der leisen Töne und es fiel ihm meist sehr leicht, andere zu übergehen. Im berühmten Filzbuch der 80iger Jahre gehört er nicht zufällig zu dem "Führungstrio" der "12 Apostel". Nach der MüGa war er über Jahre im Osten zugange, von Magdeburg bis Minsk.

Zur Jahrtausendwende zurück in Mülheim, versuchte v.E. ein Revival als Retter der Freilichtbühne, was er aber etwas zu großspurig aufzog, so dass auch bis heute dieses Mülheimer Highlight leider noch immer nicht wirklich zukunftssicher geworden ist. 2004 zur Kommunalwahl gründete er mit riesigem Mediengetöse den "Verein zur Förderung der Mülheimer Altstadt", den er aber nicht im Gegensatz zu den Mühlenfeld`schen Ruhrbania-Träumen sehen wollte. Weil das aber von der Sache her so ist, füllte v.E. damit für die SPD und die OB nur eine propagandistische Totallücke. Ein erkennbares Ziel war auch, dem für Frau Mühlenfeld vermeintlich unzähmbaren Verein "Pro Altstadt" das Wasser abzugraben, woran sich der damals abgängige MST-Erfinder Zowislo bereits vorher über Jahre die Zähne ausgebissen hatte.

Genau die von v.E. jetzt gescholtenen Mühlenfeld und Sander waren über Jahre daran beteiligt, Pro Altstadt Steine in den Weg zu legen und den v.E.-Verein zu fördern, wo immer möglich. Nur mit großem Aufwand konnten die MBI es z.B. in 2004 verhindern, dass die Stadt, die MST u.v.a. städtische Stellen Mitglieder des v.E.-Vereins wurden, womit die Einnahmen gesichert werden sollten.

Als großer Macher und Zampano setzte sich v.E. auf etliche Altstadtthemen, ganz so, als hätten nicht andere über Jahre bereits daran gearbeitet. Auch seinen Kölner "Privat"-Gutachter Kister setzte er werbewirksam in Szene, ließ aber die meisten Betroffenen außen vor. Ergebnis: viel Papier, heiße Luft und der abgesägte letzte Baum auf dem Parkplatz vor der MBI-Geschäftsstelle.

Seine hochtrabenden großen Um- und Neubaupläne in der Altstadt trugen auf Dauer selbst die Kirchen nicht mit. So bleibt im Endeffekt auf der Habenseite des v.E. in der Altstadt auch fast nur die Verlegung der Jobs-Säule. Doch auch das hätte ohne ihn bereits Jahre vorher passieren müssen, hätten die Damen Mühlenfeld und Sander, aber auch der seinerzeitige MST-Chef Zowislo, das nicht über Jahre blockiert und torpediert.

Mit dem gelungenen Weihnachtsmarkt am Kirchenhügel von Pro Altstadt im letzten Jahr war dann endgültig klar, dass v.E. mit dem Hauptzweck seines Vereins gescheitert war. So erging es ihm, wie die Weltliteratur es bereits lange vorher zitierbar machte: "Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen ....."

Wenn dieser zum Abgang noch kräftig auf seine Gönner schimpfte, die ihn halt nicht mehr brauchen, so ist das wie das letzte Zischen eines verlischenden Sterns. Das hätten eigentlich selbst die Mülheimer Grünen kapieren können, doch ihnen war wohl eine Schlagzeile wichtiger.

Deshalb von Seiten der MBI: Wir wünschen Herrn v.E. einen geruhsamen Lebensabend und vor allem Gesundheit. Wir hoffen aber, dass auch die Freilichtbühne ohne ihn gesichert werden kann und mit neuem Glanz gedeiht.

P.S.: Es wirkt wie ein Treppenwitz der Geschichte, dass im nächsten Jahr wohl Frau Mühlenfeld und Herr Zowislo sich als die Alternativen zur OB-Wahl darstellen werden. Zur Altstadt, genauso wie zu Ruhrbania, haben beide nicht nur die gleiche Vergangenheit ..... Na denn, Mölm booven aan!

 

Der Geist der toten Linde am Kirchenhügel:
Frau Sander: Was habe ich Ihnen getan?

23.4.05: Letztes Wochenende am Kohlenkamp, Parkplatz Bachstr., Höhe Radio Kaiser neben dem Stumpf der gefällten Linde
Am Montag wurde das Schild entfernt, am Mittwoch kam der Bagger und entfernte Baumstumpf und das restliche Grün wie die abgeschnittene Eibe etc., um einen Busch und Spezialgras gegen Hunde  anzupflanzen. Und nun am Wochenende steht dort schon wieder ein Schild. Warum beantwortet die wenig grüne Umweltdezernentin von Bündnis 90/Grüne die Frage der Linde nicht einfach, oder will sie etwa die Angelegenheit versande(r)n lassen? In preussisch vorauseilendem Gehorsam hat sie den Kahlschlag um die Petrikirche incl. Fällung der Linde angeordnet, im Vorgriff  auf die nirgends beschlossenen  Vorstellungen des selbsternannten Altstadt-Erretters H. van Emmerich. Der will am kommenden Freitag einen neuen Altstadtverein gründen. Für die Ratsitzung am Do. liegt nun, 5 Tage vorher und nicht fristgerecht, ein Antrag der Stadt vor, Mitglied im v.E.-Verein zu werden.
Im Einladungsflyer (erstellt und gedruckt von der Stadttochter MST) für die Gründungsversammlung steht, dass die Stadt und die MST bereits Mitglied des zu gründenden "Vereins zur Förderung der Mülheimer Altstadt" seien - Mitgliedsbeitrag jeweils 150 Euro. Stadt und MST sind übrigens Mitglied in keinem anderen Bürgerverein! Warum auch bzw. im Gegenteil, das macht wenig Sinn. Die Neutralität von Stadt und dem Veranstaltungsmanagement der MST sind sonämlich  nicht gewahrt. Der o.g. Flyer wird übrigens seit über 1 Monat stadtweit verteilt! Es sieht so aus, als habe die MBI-Anfrage im Hauptausschuss die OB veranlasst, den fehlenden Beschluss über die verfrüht verkündete Mitgliedschaft noch schnell nachzuholen. Die abgeholzte Linde läßt grüßen!

P.S.: Die MBI-Presseerklärung: "Die Altstadt in den Mittelpunkt - aber ohne Gutsherrnstil!" wurde in WAZ und Mülheimer Wochen ausführlich zitiert. In der Ratsitzung am 28.4. zog dann die OB ihren Antrag wieder ganz schnell zurück und weder Stadt, noch MST wurden bei der Vereinsgründung am 29.4. Vereinsmitglieder!

17.5.05: Der Geist der toten Linde spukt erneut am Kirchenhügel: Zweimal schon wurde das Mahnschild für die Linde entfernt, nun war es über Pfingsten plötzlich wieder da. Und siehe da: der Lindengeist zeigt Wirkung. Die Partei der lindgrünen Dezernentin hat nun für die nächste BV den Antrag gestellt, wieder einen Baum dorthin zu pflanzen, wo gerade erst die erst ca. 15 Jahre alte Linde im Vorgriff für van Emmerichs Altstadtpläne gefällt wurde, angeblich, um den Blick auf die Petrikirche freizulegen

 

Mülheim, den 15.3.05

Wer hat Grün & Wald beauftragt, die Linde am Kohlenkamp zu fällen und warum wurden Bürger und BV irregeführt? Baumfällung im Gutsherrnstil?

Eine ganz neue Begründung gibt es zur unverständlichen Fällung der Linde am Kohlenkamp, Höhe Radio Kaiser, die angeblich den Blick auf die Petrikirche versperrt haben soll. Dazu gab es eine MBI-Anfrage in der zuständigen gestrigen BV 1, denn dort und nur dort gibt es den TOP: "Fällung von städtischen Bäumen."

Grün&Wald-Chef Pfaff aber behauptete, die BV 1 sei nicht zuständig, denn der Planungsausschuss habe das Konzept von Prof. Kister für Herrn von Emmerich beschlossen und darin sei die Fällung der Linde enthalten.
                         
Dazu: Im Planungsausschuss am 6. Juli 2004 lautete TOP 4: "Rahmenplanung Altstadt -Berichterstattung Horst von Emmerich/ Prof. Johannes Kisters" - eine zugehörige Vorlage gibt es nicht.

Die beiden stellten dann ein weitreichendes Programm für die Altstadt vor von Verlegung des Jobs-Brunnen, über die (von L. Matthes "entliehenen“ Vorschläge) zur Platzgestaltung zwischen den Kirchen, über Abriss und Neubau etlicher Gebäude, über Containerstandorte, über Laternen, über Pavillons an der Petrikirche, über eine bessere Anbindung des Kirchenhügels an Leineweber- und Schlossstr. durch Aufwertung des Parkplatzes usw. Auf insgesamt 32 Folien wurde ein Sammelsurium von Ideen z.T. in Handzeichnung an die Wand geworfen. Ob auf irgendeiner der Folien die Petrikirche von der Leineweberstr. her mit oder ohne die Linde zu sehen war, ist unbekannt, weil (zumindest den MBI) bisher niemand eine Broschüre, CD o.ä. mit den Ideenskizzen auf den Folien gab. Ist aber auch völlig nebensächlich.

Im Protokoll des Planungsausschusses steht: "Prof. Kister stellte anhand einer Präsentation Ideen für die künfige Umgestaltung der Altstadt vor." Dann folgt "Beispiel 13 von 32: Phase 1: Umgestaltung konzentiert sich auf den nördlichen Teil des Kirchenhügels- Planung eines Pavillons mit Freisitz" und eine von der Folie abkopierte Handzeichnung.

Logischerweise gab es keinen Beschluss, worüber auch.

Wenn nun Herr Pfaff behauptet, die Linde musste fallen, weil so im Planungsausschuss beschlossen, so ist das objektiv und nachweisbar falsch und eine bewusste Irreführung der Bezirksvertretung, denn er hatte genug Zeit, spätestens zur MBI-Anfrage vom 9.März das zu erfragen.

Die wirkliche Frage aber ist: Wer gab Grün&Wald den Auftrag zur Fällung?
Wenn der-oder diejenige Herrn Pfaff belogen haben sollte, umso schlimmer. Doch Herr Pfaff hätte das mit 1 Anruf klären können. Wir werden die OB auffordern, die Fragen zu klären.

Nicht nur die Linde wurde gefällt, es gab auch einen Kahlschlag vor der Petri-Kirche, wo van Emmerich/Kisters einen Pavillon als Anbau an die Kirche vorschlugen. Auf van Emmerichs September-Veranstaltung im evgl. Krankenhaus wurde der Kahlschlag an der Petri-Kirche für den zukünftigen Pavillon von den Bürgern sehr deutlich abgelehnt, wie auch der Pavillon selbst.

Wer schafft hier und mit welchem Recht einfach Tatsachen ? Die Tatsache, dass Herr v. Emmerich einen Gutachter auf private Kosten Ideen skizzieren ließ, schafft jedenfalls kein Recht für irgendeine öffentliche Maßnahme!  

So jedenfalls darf man in einem demokratischen Rechtstaat weder mit Bäumen, noch mit Bürgern, noch mit demokratischen Gremien umgehen!

A. Klövekorn, MBI-Fraktionssprecherin BV 1 und
L. Reinhard, MBI-Fraktionssprecher und im Planungsausschuss

 

Mülheim, den 14.9.05

Annette Schulze, Vorsitzende Pro Altstadt e.V.

an die Mülheimer Ratsfraktionen

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit großer Bestürzung hat Pro Altstadt den heutigen Bericht und Kommentar in der WAZ (Weinfest beschäftigt Stadt) sowie die Stellungnahme von Herrn Dr. Steinfort an die Fraktionen zur Kenntnis genommen.

Pro Altstadt führt seit 6 Jahren diverse Feste in der Altstadt durch, noch niemals hat es dabei einen Polizeieinsatz o.ä. gegeben. Das von Herrn Dr. Steinfort benannte Bierfest wurde um Punkt 22.00 Uhr, sehr zum Unmut der zahlreich anwesenden Gäste beendet. Vertreter der Ordnungsamtes beobachteten den Abbau und wiesen auch die beteiligten Gastronomen darauf hin, daß diese, wenn Sie um 22.10 Uhr noch ein Bier anzapfen würden, mit einer Strafe von 150 Euro rechnen müßten. Es gab weder eine nicht beantragte Bühne, noch wurde bis 23.30 Uhr Live-Musik gespielt. Auch tätliche Auseinandersetzungen gab es nicht.

Was Herr Dr. Steinfort in seiner Stellungnahme gemeint haben könnte, ist das am ersten Juli-Wochenende von der MST durchgeführte Sekt- und Weinfestival. Dies hatte zunächst nur im Hagdorn stattfinden sollen. Alle in der Altstadt tätigen Gastronomen hatten Pro Altstadt um eine Erweiterung gebeten, es fanden im weiteren Verlauf mehrere Gespräche mit Herrn Blickle statt. Bei diesen Gesprächen wurde folgendes Ergebnis erzielt: Die MST baute nicht nur im Hagdorn eine Bühne auf, sondern auch noch eine weitere in der Kettwiger Str. Pro Altstadt beantragte dann noch die Nutzung des Teinerhofplatzes sowie des Siegfried-Reda-Platzes. Auf dem Siegfried-Reda-Platz fand eine Kunstaktion für Kinder statt und ein ansässiger Gastronom spielte abends Schlagermusik. Auf dem Teinerplatz bestellte die Gastronomin die Band "Greencorners", deren Live-Musik um Punkt 22.00 Uhr beendet wurde (die ordnungsrechtliche Genehmigung wies für die beiden Flächen übrigens die Zeit 23.00 Uhr aus). Die Bühne sowie der Auftritt der Band waren der MST lange im Vorfeld bekannt. Es war Herr Blickle selbst, der dem Partner der Gastronomin vorschlug, doch eventuell ein Programm für jüngere Zielgruppen durchzuführen. Am Veranstaltungsabend, als der Partner der Gastronomin den Gästen um 22.00 Uhr erklärte, daß die Musik nun beendet sein müsse, wurde dieser durch 3 Bewohner eines Hauses am Teinerplatz auf das Übelste beschimpft (hierzu gibt es über 100 Zeugen). Diese Bewohner beschimpften auch noch Gäste als Pöbel und Plebs, ein Bewohner trat meinem Mann vor das Schienbein, der dies aber ignorierte (gleichwohl haben einige Gäste ihren Namen als Zeugen aufgeschrieben, falls mein Mann etwas unternehmen wolle).

Im Nachgang des Festes hatte Pro Altstadt ein sehr konstruktives Gespräch im Ordnungsamt, dort hat auch Pro Altstadt erstmalig von vorliegenden Beschwerden erfahren. In Absprache mit dem Ordnungsamt hat Pro Altstadt allen Anwohnern vor dem Bierfest eine Handy-Nr. zukommen lassen, damit eventuelle Beschwerdeanlässe umgehend geklärt werden könnten und wir haben uns selbstverständlich an alle Auflagen (wie bei allen Festen) gehalten.

Wir finden es ausgesprochen unangemessen, jetzt in der Öffentlichkeit vom Stadtdirektor persönlich in diskriminierender Weise dargestellt zu werden, mit angeblichen Abläufen, die so nie stattgefunden haben, bis hin zu Personenbeleidigungen.

Wir finden das Weinfest von Herrn Beyer, VBGS, sehr gut und wissen, daß dies quasi die einzige Einnahmequelle des Vereines ist. Wir stehen jedoch nicht dafür zur Verfügung, daß wir die "Schuldigen" sein sollen, wenn dieses Fest beendet wurde. Übrigens hat Pro Altstadt 111 Mitglieder und in diesem Zusammenhang wahrscheinlich auch die doppelte Anzahl an "Brüdern". Wir finden es allerdings ausgesprochen traurig, daß in unserer Stadt an vielen Orten Musik bis Mitternacht gemacht werden kann, hingegen in der Keimzelle der Stadt durch weniger als eine Handvoll Bewohner alles um 22.00 Uhr beendet werden muß. Hier empfehlen wir der Politik, im nächsten Weltmeisterschaftsjahr, längere Veranstaltungszeiten zu gewähren.

Mit freundlichen Grüßen

Für eine lebendige Altstadt: ohne Behördenschikane und im Miteinander statt "Schwarze-Peter-Spiele". MBI beantragen Altstadtkonferenz

 

Mülheim, 11. März 2005

Leserbrief an die Lokalredaktion der WAZ  zur Berichterstattung "Die Innenstadt braucht Qualität..." vom 09.03.2005

Annette Schulze, Vorsitzende Pro Altstadt, Hagdorn 16, 45468 Mülheim

Ja Ja Ja Ja Ja, wenn der Gutachter erzaehlt...

Und wieder einmal begutachtet uns jemand, diesmal ein Diplomgeograph. Und dabei sagt er u.a. woertlich: "Von der Altstadt und Randlagen muss man sich verabschieden.."

Das erschuettert mich tief, denn eine Altstadt ist nicht nur die Keimzelle der Stadt, sondern auch etwas, worauf andere Staedte sehr stolz sind. Nur Muelheim nicht, man degradiert seinen Ursprung in einem Satz mit Randlage. Darueber freuen sich offensichtlich nur einige Politiker im Rat, weil Ruhrbania mit Ruhrstrassensperrung alles richten soll, wie auch ein weiterer, voellig unsinniger Baumarkt.

Mir reichen 3 Baumaerkte mehr als aus, ich fahre auch gern durch die Ruhrstrasse und am allerliebsten verweile ich in unserer wunderschoenen Altstadt. Ich hoffe sehr, dass dem schlechten Gutachten nicht auch noch gutes Geld von uns Steuerzahlern hinterhergeworfen wurde.

Ein Schwerpunkt in dieser Stadt ist es,
sich bis zum Exzess begutachtern zu lassen,
um sinnvolles Handeln zu verhindern.

Wie waere es denn einfach mal mit einer schnellen Belebung der Altstadt durch Veranstaltungen, durch historische Hinweisschilder und durch die endliche Rueckkehr des Jobs-Brunnens? Pro Altstadt bittet seit Jahren darum und mit all dem Gutachtergeld haetten wir es laengst selbst richten koennen.

Annette Schulze, Vorsitzende Pro Altstadt e.V.

8.3.05: PRESSEMITTEILUNG "Ruhrbania bringt Impulse?" - Für wen außer für zahlreiche Gutachterbüros? Das vorgestellte Verkehrskonzept ist weder bezahlbar, noch schlüssig! Nachtrag zum Gutachter von ECON CONSULT: "Der würde auch seiner eigenen Großmutter bei Bedarf die Jungfernschaft bescheinigen!"

 

Mülheim, 11.09.2004

Leserbrief an die Lokalredaktionen von WAZ und NRZ zur Berichterstattung Bürgerversammlung: Aufwertung der Altstadt

Annette Schulze, Vorsitzende Pro Altstadt, Hagdorn 16, 45468 Mülheim

Außer Zustimmung nichts erwünscht?

Zu meinem Verständnis von Demokratie gehörte bislang u.a., daß eine Bürgerversammlung dazu dient, Sorgen und Nöte von Bürgern ernst und anzunehmen, sowie vor allem, Bürger bei Planungen mitzunehmen. Dazu muß man natürlich gut zuhören können und auch moderat antworten.

Wenn eine Bürgerin den Vorsitzenden der Altstadtinitiative fragt, - nachdem dieser im Verlauf von mehr als 2 Stunden Sachvorträgen mehrfach betonte, daß er von allen Seiten gebeten wurde, dies und das zu tun - wer ihn denn gebeten hätte und gesagt bekommt, darauf gebe ich keine Antwort und lesen Sie etwa keine Zeitung, ist dies für eine Fragerin weder eine Verschwörungsattacke, noch befriedigend in der Antwort.

Wenn eine Bürgerin Sorge vor einer geplanten Partymeile mit Plastikpavillon bekundet und als Antwort erhält, also Sie sind gegen alles, kann auch dies die Stimmung nicht heben. Und wenn ein Bürger Vorschläge unterbreitet, was seines Erachtens ohne viel Geld schnellstens umgesetzt werden könnte, bevor lange auf Fördermittel gewartet wird, so finde ich das konstruktiv und kooperativ, nicht konfrontierend. Wenn sich jemand nach jahrelangem Stillstand über große Aktivitäten kurz vor einer bedeutenden Kommunalwahl wundert, halte ich auch das für legitim. Und wenn eine "erfrischende" Architektenplanung von außen fast identisch mit einer bereits im Mülheimer Jahrbuch befindlichen ist (außer Plastikpavillon), darf man auch die Sorge vor einer weiteren Gastronomie von den vorhandenen Betreibern ernst nehmen.

Ich wünschte mir, daß einfache Fragen und Anregungen nicht gleich als mißachtende Kritik abgetan würden. Ich wünschte mir, daß auch Hinweise auf Vergangenheit gerade in unserer Altstadt gestattet würden und ich weiß vor allem sehr genau, daß Bewohner, Gastronomen und Gewerbetreibende in unserer Altstadt sich nichts mehr als eine sinnvolle Aufwertung wünschen und sehr engagiert daran arbeiten.

gez. Annette Schulze

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