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auf dieser Seite und aus der Aufzählung heraus jeweils per Link direkt erreichbar

Peinliches Nachspiel zum Possen-WC: „Karikaturenstreit auf Mölmsch“: OB fühlt sich selbst von einer nicht veröffentlichten Karikatur beleidigt und erstattet Strafanzeige gegen die MBI! Wieviel genau ist die Humorlosigkeit einer beleidigten OB dem Mülheimer Amtsgericht wert? 30 Tagessätze a 10 Euro für einen Arbeitslosen?!! Doch das OLG sprach Martin Müller vollständig frei! Eine schwere Klatsche für OB, Staatsanwaltschaft und Amtsgericht!

Mülheim, den 19.4.07

Possen-WC auf der Schleuseninsel: Franky`s ist keine Lösung!

Das WC auf der Schleuseninsel ist inzwischen zur Lachnummer weit über die Grenzen der "Ruhrbaniastadt" (mit Jachthafen bzw. Wasserwanderrastplatz!) geworden. Jetzt hat die Verwaltung eine Lösung verkündet: die Benutzung der Toiletten bei Franky`s im Wasserbahnhof

Frage: Was bekommt Franky`s dafür von der Stadt? Unabhängig davon aber bleibt festzustellen:

Die Schließung der öffentlichen Toiletten insbesondere an dieser sehr stark frequentierten Stelle ist und bleibt ein kurzsichtiger Fehler. So einfach kann sich die Stadt nämlich nicht aus der Verantwortung stehlen!

Die beabsichtigte Einsparung von 13.500 Euro sind lächerlich (der völlig überflüssige Ruhrbania-Koordinator z.B. kostet bestimmt 10mal so viel!).

Wenn die Stadt jetzt behauptet, die "in die Jahre gekommene Toilettenalage" (NRZ) sei " in einem schlechten Zustand und somit dringend erneuerungsbedürftig" (WAZ), so ist das kein Schließungsgrund. Die Instandhaltung ist normale Pflichtaufgabe der Stadt. Wozu zahlen die Bürger Steuern und Abgaben? Was sind die eigenen Bürger und die sehr vielen auswärtigen Besucher an der Schleuseninsel der Stadt Mülheim eigentlich wert, wenn diese weder für Reisende im Hauptbahnhof, noch für Spaziergänger in den Ruhranlagen in der Lage ist, ein Minimum an Infrastruktur wie öffentliche Toiletten bereit zu stellen?

Im Übrigen gilt: Wenn alles geschlossen würde, wo Erneuerungsbedarf besteht oder Schmutz und Abfall anfällt, so wäre mindestens halb Mülheim dicht.

Die Reinigungsfrage der Toiletten ist sicher lösbar, wenn man will. Eine Frage dabei ist auch, ob die Verwaltung einmal Kontakt aufgenommen hat zu den Aufstellern von sich selbst reinigenden WC-Anlagen, wie sie in vielen anderen Städten installiert sind. Angeblich sollen die sich über die in der Außenhaut angebrachte Werbung finanzieren.

Die MBI fordern Frau OB Mühlenfeld deshalb noch einmal auf, die kontraproduktive Toilettenschließung per Dringlichkeitsantrag rückgängig zu machen, und zwar umgehend. Wozu zahlen die Bürger Steuern und Abgaben? Was sind die eigenen Bürger und die sehr vielen auswärtigen Besucher an der Schleuseninsel der Stadt Mülheim eigentlich wert, wenn diese weder für Reisende im Hauptbahnhof, noch für Spaziergänger in den Ruhranlagen in der Lage ist, ein Minimum an Infrastruktur wie öffentliche Toiletten bereit zu stellen?

Auf die unten stehenden Briefe vom 11. und vom 16. April haben bisher WIR und die Grünen Zustimmung signalisiert, doch weder die OB, noch die Fraktionen von SPD, CDU und FDP haben geantwortet. Auch das ist kein Ruhmesblatt.

23.4.07: Ruhrbania: nach dem Finanzierungs-, dem Qualitäts- und dem Park- nun auch noch das WC-Problem? Die Markthändler befürchten zu recht den Klo-Notstand, wenn die Bücherei abgerissen wird. Die Beton- und Kulturwüste wächst, am Bürger vorbei. Der "bekennende Konservative" CDU-ler Hartmann spricht in einem NRZ-Leserbrief heute vom "Mühlenfeld-Mausoleum" im Stadtbad, nachdem das Rio verdrängt wurde. Er regt sich auf, dass auch die Stadtbad-Arkaden demnächst der Öffentlichkeit entzogen werden und er bemängelt vollkommen richtig mangelnde Transparenz der "großen Betonfraktion" und "geheime Kommandoaktionen". Fazit: "Bürgerbeteiligung nicht erwünscht". Na denn, Imageprobleme im Leuchtturm? Es war überfällig, dass endlich mehr Prominente unserer Stadt aussprechen, was sie denken! Auch "bekennende Sozial- oder Freidemokraten" sind gefragt, ihre z.T. heftige Kritik nicht nur der der Holzbude vor dem Forum auszusprechen. MBI-Faltblatt 4/07: Ruhrbania oder “Morgen wird schöner“ als PPP ohne WC? als (146 KB)

28.4.07: Das öffentliche Klo auf der Schleuseninsel ist weiter geschlossen, aus angeblichem Geldmangel. Auf die MBI-Bitte (s.u.), diesen peinlichen Fehler per Dringlichkeitsbeschluss aller schnellstens rückgängig zu machen, antworteten OB, SPD, CDU und FDP nicht einmal, auch nicht ablehnend. So bleibt das Klo geschlossen, obwohl bei Wetter wie diesem viele, viele Tausende Spaziergänger am Wochenende dort sein werden. Dafür aber kommt nun die abgezäunte "Ruhrbania-beach" mit Eintritt neben der Stadthalle. Das ganze wurde per Dringlichkeitsbeschluss - Unterschrift von OB und 1 Ratsmitglied, was später in Rat, BV oder Ausschuss nachträglich abgenickt wird - ermöglicht.  Zu alledem macht Ruhrbania-beach der beachside des kränkelnden Naturbads Konkurrenz! Alles wieder einmal über den Köpfen von Demokratie und Bevölkerung hinweg. Echt Banania!!!

6.5.07: Trödelmarkt in den Ruhranlagen und bei Franky`s hing ein Schild in der Tür, auf dem war zu lesen: "Toilettenbenutzung 0,50 Euro"

 

Mülheim, den 11.5.2007

Anfrage für den Ausschuss für Bürgerservice am 21. Mai  2007
zu TOP 8.1: „Wiederöffnung der Toilettenanlage Wasserbahnhof“ –
Antrag der WIR-Fraktion, Vorlage A 07/0274-01                TO: Öffentlich

  1. Die Stadt hat laut Zeitungsberichten mit Franky`s vereinbart, dass die Toiletten des Wasserbahnhofs von der Öffentlichkeit benutzt werden dürfen. Wieviel muss die Stadt dafür zahlen oder/und gibt es andere Zugeständnisse für die o.g. Zusage?
  2. Wenn eine Mehrheit des Ausschusses und des Rates für die Wiederöffnung der Toilettenanlage stimmen sollte:
    Wann kann diese dann wieder geöffnet werden?
    Welche Voraussetzungen, Beschlüsse o.ä. müssen geschaffen bzw. gefällt werden, damit die Wiederöffnung möglichst zeitnah vonstatten gehen kann?

Begründung

Die Schließung der Toilettenanlage auf der Schleuseninsel wurde mit dem freiwilligen HSK bei Verabschiedung des Etats 2007 beschlossen. Der finanzielle Effekt ist marginal, der dadurch entstandene Imageschaden und Vertrauensverlust riesig. Die Ausweichmöglichkeit im Wasserbahnhof ist kein befriedigender und auch kein ausreichender Ersatz!

Die Toilettenanlage ist auch nicht baufällig und sie birgt auch keine erkennbaren Sicherheitsrisiken. Auch deshalb sollte es keiner weiteren Diskussion bedürfen, sie an dieser markanten Stelle unserer Stadt - mit dem hohen Aufkommen von Spaziergängern und Besuchern aus dem gesamten Ruhrgebiet und z.T. darüber hinaus – unverzüglich wieder der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.

Lothar Reinhard, MBI-Fraktionssprecher

P.S. Am letzten Sonntag, zum Trödelmarkt in den Ruhranlagen, hing bei Franky`s ein Schild in der Tür auf dem stand: "Toilettenbenutzung 0,50 Euro"

Anfrage für den Ausschuss für Bürgerservice am 21. Mai  2007
zu TOP 8.2: „Öffentliche Toiletten im Innenstadtbereich“ –
Antrag der SPD-Fraktion, Vorlage A 07/0305-01                TO: Öffentlich

Die Markthändler gaben in einem WAZ-Artikel vom 23. April ihrer Befürchtung Ausdruck, dass sie bei Schließung der Bücherei ein Toiletten- und evtl. auch ein Wasserproblem bekommen könnten.

Die Verwaltung möge berichten,  ob und was bisher überlegt und in die Wege geleitet wurde, um nach Hauptbahnhof und Schleuseninsel einen zukünftigen weiteren Toiletten-Notstand auch noch auf dem Marktplatz bereits im Vorfeld zu vermeiden.

Lothar Reinhard, MBI-Fraktionssprecher

  

Mülheim, den 11.4.07

An die Oberbürgermeisterin der Stadt Mülheim, Frau Mühlenfeld
An die Fraktionen im Rat der Stadt
Nachrichtlich an die Mülheimer Medien

Toilettenschließung am Wasserbahnhof

Sehr geehrte Frau Mühlenfeld, liebe Ratskolleginnen und –kollegen,

die Schließung der Toiletten auf der Schleuseninsel bedeutet für die Haushaltskonsolidierung weniger als der berühmte Tropfen auf den heißen Stein. Der Imageverlust deshalb ist aber riesengroß. Wir möchten daher an alle Fraktionen im Rat appellieren, diese Entscheidung schnellstmöglich rückgängig zu machen.

Wir schlagen deshalb vor, per Dringlichkeitsentscheidung, die in den nächsten Tagen von möglichst allen Fraktionen mit unterschrieben wird, diese völlig kontraproduktive Maßnahme rückgängig zu machen.

Mit der Bitte um schnelle Antwort und mit freundlichen Grüßen
für die MBI:  L. Reinhard, Fraktionsvorsitzender

Erinnerungsschreiben am 16.4.07

Sehr geehrte Frau Mühlenfeld, liebe Ratskolleginnen und -kollegen,

am 11. April hatten wir Sie angeschrieben und vorgeschlagen, per Dringlichkeitsbeschluss die schnelle Wiederöffnung der Toiletten auf der Schleuseninsel zu ermöglichen. Bis heute hat lediglich die WIR geantwortet. Da die Osternferien vorüber sind, wären wir dankbar für eine umgehende Rückmeldung. Die Sache eilt und es muss zeitnah entschieden werden, ob diese Toiletten an der Stelle nicht doch wieder geöffnet werden sollen. Wir können uns als Stadt nur insgesamt blamieren, wenn die Angelegenheit auch noch über Monate hingezogen wird.

Es gibt u.E. sehr schlagkräftige Argumente, warum der Schließungsbeschluss korrigiert werden sollte.

Und hier nur zwei von vielen Leserbriefen zu dem Thema:

Ein besorgter Brief eines Rollstuhlfahrers:

"Die Stadt Mülheim diskriminiert behinderte Menschen!
Was denkt sich die Stadt Mülheim sich eigentlich Toiletten auf der Schleuseninsel zu schließen. Ich kann nun nich mehr an die Ruhr fahren mit meinem Rollstuhl. Da nunmehr die einzige Behindertentoilette dort geschlossen hat. Kann ich daraus schließen, das behinderte Menschen auf der Schleuseninsel unerwünscht sind. Ich sehe darin einen Verstoss gegen das Gleichstellungsgesetz. Es wäre von daher zu überlegen, ob nicht rechtlich gegen die Stadt Mülheim vorgegangen werden kann."

oder der Brief einer erbosten Spaziergängerin

"Das ist echt die Härte mit der Toilette. Ich habe sie auch schon oft genutzt nach längerem Spaziergang, und der Wasserbahnhof hat es auch nicht gerne, wenn die Leute da zur Toilette gehen und werden es wohl auch nicht gestatten.

Dann müß ten echt alle Leute wirklich in die Wiesen "sch....." - Entschuldigung für den Ausdruck, aber Ruhrbania mit Yachthafen und dann nirgendwo Toiletten, das paßt super zusammen."

Trotzdem schönen Abend
Jutta

 

 

Mülheim, den 24. Mai 2008

Aufruhr per geliehener Schutzpatronin von "de schäl Sick"?
 

Die Stadt in "AufRuhr" - Straßentheater "Titanick" mischt Mülheim auf (Haupt-Überschrift Mülheimer Woche von heute)

"Mit AUFRUHR!, einem von neun Groß projekten, starten am 31. Mai mit einem fulminanten Theaterspektakel die Open-Air-Feiern zum Stadtjubiläum. Mit einer spektakulären Stadtinszenierung wird die Mü lheimer Innenstadt dabei in Szene gesetzt. Das Theater Titanick, eines der bedeutendsten Straßentheater Europas, entführt das Publikum auf eine spannende Zeitreise durch 200 Jahre Mülheimer Stadtgeschichte ..... Angeführt von Mülheimia – der Schutzpatronin der Stadt – ziehen Akteure und Zuschauer bei Einbruch der Dunkelheit gemeinsam von Station zu Station, von Szene zu Szene...."   soweit aus der städtischen Werbung der Stadt Mülheim an der Ruhr

Aufruhr in der verschlafenen Dauerbaustelle a.d. Ruhr?
fragt man sich und denkt an die vielen mehr als geduldigen Mülheimer/innen, denen in den letzten Jahren in ihrer Innenstadt nicht nur Gutes widerfuhr!
Doch egal, es kann ja nicht schaden, wenn die Stadt mal "aufgemischt" wird, solange die Schutzpatronin ihre Hand darüber hält. Nur fragt man/frau sich, wo diese zuletzt war und warum sie allen möglichen Unsinn zugelassen hat. Und vor allem hätten wir gerne gewusst, was sie denn von Ruhrbania hält .... Weil vielleicht deshalb seit Jahren nichts von der lieben Mülheimia hier an der Ruhr vernommen wurde, haben die MBI sich beim Verband der Schutzpatronen und Patroninnen erkundigt. Und siehe da, Frau Mülheimia wurde entdeckt, doch ihr kurzer Kommentar ging so: "Wie bitte? An de Ruhr? Hann ich nix mit se don! Dat Veedel beschütz ich net!"

Ganz konsterniert dachten die MBI bereits, die Mülheimia sei vielleicht dem Beispiel von König Poldi gefolgt, sei aus Köln an lukrativere Ufer gezogen, wo sie aber keinen Stammplatz hätte ergattern können. Was in Mülheim/Ruhr ja kein Wunder wäre, weil hier werden Schutzpatrone für alle Stadtteile, außer noch für Saarn, zwar dringend gebraucht, aber auch schnell verschlissen.

Fragen über Fragen stellen sich also:

  • Um was für eine Mülheimia handelt es sich am 31. Mai an der Ruhr denn nun wirklich?
  • Und warum tritt die nur nach Einbruch der Dunkelheit in Erscheinung?
  • Ist etwa die Mülheimer Mülheimia nur ein Double, das unsere Stadt garnicht beschützen will, sondern nur alles per "Aufruhr" "aufmischen" soll?
  • Oder aber wurde Mülheimia von der Mülheimer Freiheit/Ecke Dünnwalder Straße von de "schäl Sick" in Kölle entführt, um bei Titanick mitzuspielen, damit an der Ruhr die Eisberge schmilzen, um dem Untergang zuvor zu kommen?
  • Oder wurde Mülheimia ganz offiziell von Kölns OB Schramma an Kollegin Mühlenfeld verliehen? Wäre kein Wunder, denn beim Klüngeln auf Spitzenniveau sind sich beide Städte sehr nah und ähnlich.
    Nur: Hoffentlich wissen datt dann die Köln-Mülheimer! Das soll ja ein rabiates Völkchen sein. Wenn die sich mit dem Namenvetter von der Ruhr anlegen, gibt es aber echt AufRuhr, oder?

Mülheimia, Schutzpatronin der ehemals freien Stadt Mülheim, hält seit 1884 schützend ihre Hand über die Mülheimer - aber leider nur in Köln

 

7.12.08: Weihnachtsmarkt in der Altstadt , ein wirklicher Renner. Genau so, wie es auch die MBI seit 2001 vorausgesagt hatten.  Auch die Erweiterung in die Bachstr. ist alleine deshalb gelungen,
 
weil die historischen Dioramen entlang der Mauer aufgestellt und beleuchtet wurden. Super und endlich! Hätten die MBI nicht die Dioramen im Frühjahr gerettet, als welche entsorgt werden sollten, wären diese tollen historischen Belege weiter in Vergessenheit geblieben oder gar vernichtet worden, mitten im Jubiläumsjahr. Immer noch genauso unglaublich, wie die
Tatsache, dass die Altstadt bei den Jubiläumsfeiern nicht vorkam!

26.3.08: Mülheim "feiert" sein Jubiläum - 200 Jahre Stadtrecht. Nicht nur, dass die Altstadt in den Feierlichkeiten nicht vorkommt (s.u.) ... Jetzt auch noch das: Vor der Alten Post in einem Harmuth-Container vor dem Museum lagen die Dioramen Nr. 9 und Nr. 11. Insgesamt gibt es 12 solcher Kästen, in denen dreidimensionale historische Szenen aus Mülheim zu sehen sind. "Aus Versehen" wurden diese beiden entsorgt. Bei einem ist auch das Glas beschädigt worden. Nachdem die MBI intervenierten, wurde die MST tätig und die PIA wird die Kästen in Kürze retten. Die Stadt hat das Ladenlokal jetzt angemietet. Dafür wurde alles leergeräumt. Die MBI werden jetzt versuchen, heraus zu bekommen, wo die anderen Dio-Rahmen verblieben sind. Bislang hatten die Guck-Kästen, einst von der Kaufhof-Werbeabteilung handgefertigte Miniaturwelten von Alt-Mülheim, im leerstehenden Ladenlokal die Schaufenster gefüllt. Im Kaufhof und in der Altstadt hatten die Dioramen jeweils vor einigen Jahren noch reges Publikumsinteresse bei Ausstellungen erregt, zwischendurch dienten sie im Schloss Broich bei Veranstaltungen als Blickfang. Danach hatte sie die MST als Ladendekoration genutzt.

Mülheim, den 30.4.08

MBI-Antrag für den Kulturausschuss am 9.5.08

Beschlussvorschlag:

Die Verwaltung möge berichten, wie viele Dioramen noch existieren und in welchem Zustand sie sich befinden.
Sie wird beauftragt, im Rahmen des Stadtjubiläums die noch intakten Dioramen in der Altstadt in einer Ausstellung zusammenzufassen.

Begründung:

Da die Altstadt im Stadtjubiläum stiefmütterlich behandelt wird, obwohl sie eine der Keimzellen unserer Stadt darstellt, besteht mit der Ausstellung die Möglichkeit, hier einen Teil unserer Stadtgeschichte plastisch zu präsentieren und zwar ohne großen Kostenaufwand.

Bekanntlich waren diese historischen Anschaungsmaterialien im Zusammenhang mit dem 200-jährigen Stadtjubiläum vergessen worden. Erinnert daran wurde die Öffentlichkeit erst, als welche vor ca. 1 Monat im Container vor dem Museum entsorgt werden sollten und erst nach MBI-Intervention der Nachwelt erhalten blieben. Seither hörte man aber erneut nichts mehr davon.

i.A. der MBI: F. Lemke, Vertreter im Kulturausschuss

Der Ausschuss verwies auf die MST-Aufsichtsratssitzung. Vielleicht ist dann zu Ende des Jubiläumsjahres ein Konzept gefunden?! Peinlich!

 

Mülheim, den 16. August 2008

Am übernächsten Wochenende sollen die Feiern zum Mülheimer Stadtjubiläum ihren Höhepunkt bekommen mit den "Inseln des Glücks":

Isle le monde (früher kulinarischer Treff und Fest der Kulturen), Schatzinsel (früher verkaufsoffener Sonntag), Sekt-&Weinlagune (früher Sekt- &Weinfest Altstadt), Trönnland (früher Kindertrödel und bunte Unterhaltung im MüGa-Park), Island in the Sun (früher Drachenbootrennen), Blaue Insel (früher Jazzfestival, doch jetzt an der Schleuseninsel), Art Atoll (früher unbekannt mit Art Obskura am Schloss Broich) und ohne hippigen Namen die Ruhrbühne mitten auf der Ruhrstraße (wie einst 2003 bei "Mülheim (Ver-)Quergedacht") mit Livemusic von Chris Andrews, Graham Bonney und anderen Glücksbringern

Zu der subgenialen Namensfindung passt auch der folgende Brief eines Mülheimers, der selbst in der Werbebranche arbeitet, zu dem sub-sub-sub-genialen Jubiläumslogo

"Stadt am Fluss" wird "Betonwüste am Fluss"
Zumindest die Apotheker wird's freuen .....

Das klingt ja toll... (Anm. MBI: gemeint ist die Mülheimer FH-Bewerbung mit dem Entwurf des Düsseldorfer Büros RKW, gleichzeitig Ruhrbania-Wettbewerbssieger , mit dem sie bei Honecker&Co zu "Helden der sozialistischen Einheitsarchitektur" gekürt worden wären)

Zumindest ergeben sich dadurch eine Menge weitere Arbeitsplätze: Nämlich für Werbeagenturen, die durch bewährte, vollständige Ahnungslosigkeit und stolze Inkompetenz glänzen - wie zum Beispiel die, welche für die jüngste Logo-Katastrophe mit integrierter Maximalpeinlichkeit verantwortlich zeichnet.

Wir erinnern uns (Anm. MBI: mehr dazu weiter unten): Der allen Regeln des guten Geschmacks und der Typographie widersprechende Entwurf im Warnungs- und Baustellendesign, von dem jeder geistig halbwegs normale Mensch dachte, dass es sich um ein reines Negativbeispiel handeln müsse. Und nun sieht man diese Ausgeburt der Unfähigkeit an jeder Ecke; und schämt sich, wenn mal Besuch von außerhalb erscheint und mit angeekeltem Blicke auf die Geschmacksverfehlung in mint-rot-weiß deutet.
Ein Schuft, wer Schmieriges dabei denkt und sich - Zitat Volker Wiebels - für "Blut ist dicker als Wasser" entscheidet.
Solch kompetente Agenturen braucht die Stadt, da schließlich ein neues Motto für Mülheim her muss: Das alte "Stadt am Fluss" hat schließlich ausgedient und wird der "Betonwüste am Fluss" weichen müssen.
Danke, Natur- und Demokratievernichterin Dagmar-mit-den-großen-Taschen !

- Zumindest die Apotheker wird's freuen, da sich Mittel gegen Übelkeit in nächster Zeit in aller Munde befindet dürften; damit drin bleibt, was schon lange vor dem Rathaus raus wollte.

Manchmal kann ich wirklich nicht so viel kotzen, wie mir übel wird ...
Gruß .......

 

18.2.08: Unter dem Motto "Wir feiern 200 Jahre Stadtrecht Mülheim!" der Festakt in der Stadthalle mit über 1000 geladenen Gästen und vollem Programm. Vor 200 Jahren gab Napoleon Mülheim das Stadtrecht. Zusammen mit Holthausen hatte MH damals 6017 Einwohner. Die Schollsche Fähre verband bereits damals Mülheim mit Broich. Die stürmische Zeit der Industrialisierung läutete der Schiffer Matthias Stinnes erst Jahrzehnte später ein, als er die Idee umsetzte, Erze aus Lothringen zu der Kohle in Mülheim zu bringen. Das war der Beginn des Ruhrgebietes und Mülheim war ganz vorn. Weltkonzerne wie Stinnes, Thyssen, Tengelmann, Aldi oder Metro hatten ihren Ursprung in Mülheim. Viele Villen an der Ruhr und im Uhlenhorst (u.a. Tal der Könige) zeugen noch heute davon, dass in Mülheim überverhältnismäßig viele Stahlbarone und Großindustrielle wohnten und wohnen. Die herausragende Bedeutung dieser kleinen Großstadt kommt in den Festprogramm genauso wenig zum Vorschein wie in dem wenig gelungen Festlogo, das an Kaiser`s Kaffee erinnert, immerhin wenigstens eine Tengelmann-Tochter. Im Jubiläumsjahr gibt es viele Standard-events, aber zu wenig, was wirklich mit dem Anlass zu tun hat. Am seltsamsten aber ist, dass die Altstadt(!) - also genau der Teil, der 1808 das Stadtrecht bekam - im gesamten Jahresprogramm nicht vorkommt. Das passt zwar zum Logo, ist aber eher ein Armutszeugnis. Mülheim hätte zum Jubiläum mehr verdient gehabt.

Stadtjubiläum mit Feiern das ganze Jahr über und
überall, nur nicht in der Altstadt?

5.1.08: "Stadtjubiläum - Nachhaltig feiern" lautet die Überschrift eines WAZ-Artikels. Und was ist mit Stadtjubiläum in der Keimzelle unserer Stadt, der Altstadt? Die MBI fordern eine bessere Einbeziehung des historischen Stadtkerns und des Kirchenhügels in die Feiern zum 200jährigen Stadtjubiläum. Das gebietet sich vom Anlass her bereits. Alles andere wäre eher eine Lachnummer. Der Advents- und Weihnachtsmarkt hat doch gezeigt, dass mit der Mülheimer Altstadt auch eine tolle Athmosphäre hergestellt werden kann, die auch sehr gut von den Bürgern angenommen wird. Die "Inseln des Glücks" an der Ruhr oder Theaterprojekte widersprechen dem sicherlich nicht, im Gegenteil! Nur irgendwie scheint die Altstadt beim Planen der Jubiläumsfeierlichkeiten vergessen worden zu sein. Das muss nicht so bleiben.

Stadtjubiläum und Fehlfarben? Logobania!

24.2.07: Die Mülheimer Stadtfarben sind Gelb und Rot. Das Stadtlogo ist bekannt und in der letzten Ratsitzung im Dezember wurde fast einstimmig (gegen die OB-Stimme) der MBI-Antrag beschlossen, bei diesem Logo zu bleiben. Seit vielen Monaten ist auf jedem Brief der Stadt ein zusätzlicher Banania-Stempel mit dem Ruhrbania-Logo, das einen ja auf jedem Baustellenschild, mit jedem Knöllchen und überall im Rathaus verfolgt. Neuerdings steht auf städtischen Mappen auch noch der Spruch daneben: "Mülheim an die Ruhr", ganz so als läge die Stadt am Neckar oder gar am Po. Und jetzt wurde für das Stadtjubiläum wieder ein anderes Logo entwickeln lassen. Warum nicht das gegebene Logo nur zum Jubiläum ergänzt wurde, sei dahingestellt. Die "selbstironische" Rot-Weiß-Variante mit den Baustellen-Querstrichen in Rot und Weiß ist gewöhnungsbedürftig! Dazu das angeblich "barocke" Symbol mit Schriftzug "200 Jahre Mülheim" Wie sagen die sog. Projektentwickler in der WAZ heute: "Wir sind durch die Stadt gelaufen und haben Fotos gemacht - dabei ist uns die Farbe Rot und Weiß immer wieder ins Auge gefallen", betont Logo-Designer Tim Ulrich. Rot-Weiß wie die Baustellenschilder. Diese sollen laut Projektentwickler des Stadtjubiläums Michael Bohn positiv aufgenommen werden. "Immer wenn ich eine Baustelle sehe, denke ich jetzt direkt an das Stadtjubiläum", so Bohn ....... Der barocke Schriftzug soll den Charme und Glamour der Stadt bewusst machen und im Kontrast zum eher schlichten Schriftzug "Mülheim" stehen. "Die Schmuckfarbe Mint soll Warmherzigkeit mit ins Spiel bringen", sagt Ulrich. Das Logo soll nicht "von oben herab rüberkommen" Na denn! Wenn man anscheinend sonst keine Sorgen hat .................. Wirkt alles ziemlich suboptimal, hätte Basta-Schröder gesagt oder so ähnlich. Logobanania hier nebeneinander
 

Diesen herrlichen bzw. fraulichen Aufkleber findet man auf etlichen der rot-weißen Streifen an den vielen Baustellen Mülheims.

28.11.06: Ein neues Stadtlogo? Wie bitte? Sonst keine Sorgen? MBI beantragen für die Ratsitzung am 14.12.06 , den Auftrag an die MST unverzüglich zu beenden! weiter unten

Im folgenden 3 Stellungnahmen vom 25.2.07 von Fachleuten zu dem Super-Duper-Jubiläums-Logo mit Baustellenflair, bei dem selbst Herr Meßing von der WAZ Probleme sieht "Logo taugt vielleicht als Verzierung einer Pfefferminz-Pralinenschachtel, aber ... "

 

Hallo MBI,

da bleibt mir als gestalterisch geschultem Menschen direkt mal wieder die Spucke weg....und Robert Gernhardt ( "Deutung eines allegorischen Gemäldes" ) fällt mir ein:"... DAS WIRD DER WEINREINBRINGER SEIN..."

Naja, vielleicht kriegen die das ja nicht bezahlt ?

freundliche Grüße von Astrid

Anm.: Doch, die kriegen das bezahlt. Auf meine Nachfrage im Hauptausschuss folgende Auskunft: Angeblich wurden mehrere Büros um Vorschläge gefragt und dann dieses "Logo für 1 Pfund Kaffee" (A. Gutschalk in der WAZ) ausgewählt. Kosten angeblich "nur" 4000 Euro. (L. Reinhard)

und hier von jemandem aus der Werbebranche

"Ich kann nicht glauben, dass dieses stillose, typographisch katastrophal falsche Logo etwas anderes als ein verfrühter Aprilscherz sein soll"

Rot und Weiß. Dazu schwarze Schrift.
Und wir haben die Farben der Reichskriegsflagge und der Swastika von Adolf dem Einzigen.
Sehr klug........

Und: Das mit der Baustellenborte ist doch wohl ein Witz, oder ?
Wer eine Baustelle sieht, ärgert sich immer darüber, wenn er nicht gerade Bauunternehmer oder anderweitiger Nutznießer ist. Demnach verbindet er seinen Baustellenärger automatisch mit allem, was daran erinnert. Also muss es richtig heißen: "Immer, wenn ich die rotweiße Strichelung bemerke, sehe ich vor Weißglut rot."
Auch der zitierte Ausspruch ""Immer wenn ich eine Baustelle sehe, denke ich jetzt direkt an das Stadtjubiläum"" sollte ruhig bis zum 1. April 2078 in einer Schublade im finstersten Rathauskeller versteckt werden.

Denn in der Praxis bedeutet er nur das: "Immer, wenn ich Dinge sehe, die mich maßlos ärgern, denke ich jetzt direkt an das Stadtjubiläum."
Gratulation, Ihr schöpferischen Köpfe. Ihr beweist, dass man immerhin alles noch schlimmer machen kann, wenn man nach Ausreden für schlechte und vollkommen unbedachte Ideen sucht.

Tschuldigung, Leute. Aber das Rotweißgetümmel sieht wie eine Warnung aus. Wie nichts anderes. Der "Designer" sollte einen für ihn eher geeigneteren Beruf ergreifen und Pommes-Rotweiß verkaufen, statt krampfhaft zu versuchen, dieses Stelldichein der Grotesken für sich und gegen alle Logik zu entscheiden.

Zum Jubiläumslogo:
Die Modefarbe "Mint" zählt nicht zuletzt seit der Goetheschen Farbenlehre zu den KALTEN Farben und kann somit keine WÄRME erzeugen. Wer denkt sich nur diesen Blödsinn aus ?

Alles in allem: Ich kann nicht glauben, dass dieses stillose, typographisch katastrophal falsche Logo etwas anderes als ein verfrühter Aprilscherz sein soll. Es ist alles falsch gemacht worden, was nur falsch zu machen ist: Schmuckschrift mit Serifen gemischt mit serifenloser Gebrauchsschrift in Versalien: Ein absolutes KO-Kriterium.

Schon in der Design-Grundausbildung lernt man - so man zu lernen willens oder überhaupt imstande ist -, dass niemals Schriften verschiedener Schriftfamilien vermischt werden dürfen. Mint als Hintergrund: Kalte Farbe gemischt mit warmen Farben Rot und Orange: Ein GEHTNICHT.

Potthässliche "MÜLHEIM"-Schrift. Warum nicht gleich eine militärische Stempelschrift ? Vielleicht noch ein paar Einschusslöcher, Totenköpfe und herunterlaufendes Blut dazu ? Nur so könnte man diesen vollkommen Intelligenz- und Wahrnehmungspsychologie-fernen Entwurf NOCH schlechter machen.

Schluss mit den schlechten Witzen - der Entwurf ist ein solcher, oder ?

Mal was Neues probieren: Nachdenken.

Kann natürlich veröffentlicht werden, falls es etwas nutzen könnte. Autor: Chefproll

und hier von einem renommierten Mülheimer Künstler

"Typografische Glanzleistung, die einer Packung billiger Weinbrandbohnen im Supermarkt gut zu Gesicht stehen würde. Vielleicht ist aber noch nicht das letzte Wort gesprochen. Ich würde es mir wünschen."

An: lok.muelheim@nrz.de
Betreff: das Logo zum Stadtjubiläum

über www.nrz.de komme ich leider nicht rein, daher der Versuch auf diesem Wege über MBI meine Meinung zum neuen Logo:

Irgendwie scheint die Essener Designagentur unsere Stadt nicht zu mögen! Schlimm genug, dass man sich Anregungen durch die seit Wochen verhassten Absperrvorrichtungen holt und dass sogar bekennt. Schade, dass die NRZ nicht das komplette Logo mit dem rot-weißen Band abgedruckt hat. Das so ein unglaublicher Entwurf aber letztlich auf dem Tisch liegt, wird man nicht alleine den Essener Designern in die Schuhe schieben können, da er scheinbar von unserer Stadtspitze abgenickt wurde. Eine typografische Glanzleistung, die einer Packung billiger Weinbrandbohnen im Supermarkt gut zu Gesicht stehen würde. Der Gipfel ist aber das Krönchen. Vielleicht soll es an die kurzen Sommeraufenthalte der jungen Luise und späteren Königin von Preußen erinnern, nur liegt das einige Jahre früher.

Vielleicht ist aber noch nicht das letzte Wort gesprochen. Ich würde es mir wünschen.

H.

 

Leserbrief zum WAZ Artikel vom 16.09.2006:
Neues Stadt-Logo?

Marketingchef Blickle meint also, unser Stadt-Logo braucht einen "Relaunch". (Logo) Relaunch, wieder so ein amerikanisch und wichtig klingender Begriff, der im Ausland für die Neugestaltung eines Logos nicht verwendet wird. Hört sich aber beeindruckend an und ist für uns alle von grossem Nutzen!?

Die Schulen verfallen, Kindergartengebühren steigen, die Stadt hat Schulden bis zum Abwinken, aber wir brauchen ein neues Logo mit den zu erwartenden hohen Folgekosten (neue Briefköpfe, Visitenkarten, etc.). Ganz ehrlich, unsere Stadt braucht einen "Relaunch" an ganz anderer Stelle.
Auf der Mülheimer Internetseite heisst es zum Logo: "Das doppelte "M" für Mülheim. Entworfen von Peter-Torsten Schulz für Stadt und Verkehrsverein im Jahre 1971 als symbolische Brücke, die sich in der Ruhr widerspiegelt."

Herr Blickle schlägt vor, "dass das Logo das unterstreichen soll, was Mülheim reizvoll mache: das Wasser und die Ruhr." Aber wird diese Forderung nicht bereits durch das aktuelle Stadt-Logo erfüllt?

Herr Schulz hat m. E. mit diesem Logo eine perfekte Arbeit geleistet. Das Logo gehört zu Mülheim, hat hohe Akzeptanz und hohen Wiedererkennungswert. Was mehr kann sich ein Marketingfachmann wünschen? Und all dies soll geopfert werden für einen absolut unsinnigen Ratsbeschluss?

Friedrich Linder jun.

Mülheim, den 18.9.2006

Eilantrag für den Rat der Stadt Mülheim am 21. September 2006

Neues Stadtlogo

Der Rat der Stadt Mülheim spricht sich gegen ein neues Stadtlogo aus und hebt den Beschluss dazu aus 2003 auf. Der Auftrag an die MST wird zurückgezogen und den Vertretern des MST-Aufsichtsrates empfohlen, entsprechend zu votieren und die Geschäftsführung anzuweisen, den Auftrag an dieser Stelle abzurechnen.

Begründung

Das bisherige Logo ist stadtweit gut akzeptiert und braucht keinen „Relaunch“, unabhängig auch von der Frage der unnötigen und unüberschaubaren Folgekosten für die Stadt. Da die Vorarbeiten zum Glück noch nicht sehr weit gediehen sind, sollte der Auftrag an die MST schnell beendet werden.

Für die MBI-Fraktion: L. Reinhard, Fraktionssprecher

Der Antrag wurde an den Hauptausschuss am 23.11.06 verwiesen und von dort wieder an den Rat. Deshalb die folgende leicht geänderte Fassung

 

Mülheim, den 28.11.2006

Antrag für den Rat der Stadt Mülheim am 14. Dezember 2006

Stadtlogo

Der Rat der Stadt Mülheim spricht sich gegen ein neues Stadtlogo aus. Der entsprechende Auftrag an die MST wird zurückgezogen und ist an dieser Stelle abzurechnen.

Begründung

Das bisherige Logo ist stadtweit gut akzeptiert und braucht keinen „Relaunch“, unabhängig auch von der Frage der unnötigen und unüberschaubaren Folgekosten für die Stadt. Da die Vorarbeiten zum Glück noch nicht sehr weit gediehen sind, sollte der Auftrag an die MST schnell beendet werden.

Für die MBI-Fraktion: L. Reinhard, Fraktionssprecher

Frau Mühlenfeld versuchte am 14.12.06 eine Abstimmung zu verhindern. Mißlang aber und so stimmte nur sie gegen den MBI-Antrag

 

Heidelore Godbersen, Eduardstr. 2

Mülheim, den 18. Juni 03

An die
NRZ-Redaktion, Eppinghofer Str. , 45468 Mülheim

Leserbrief

Zu: Sommertraum im Schnee geplatzt, NRZ 12.6.03

Da ist eine große Peinlichkeit nur deshalb an Mülheim vorbeigegangen, weil die Veranstalter uneins waren, das große Schnee-Event auf dem Viktoriaplatz fand diesmal nicht statt. Es hört sich an wie ein Bericht aus einer anderen Welt, die Medien sind voll von Berichten über die letzten Unwetter-Schäden, gerade auch in Mülheim und ganz NRW, so dass eigentlich auch der letzte begriffen haben müsste, dass wir es mit den ersten Vorboten der Klimaveränderung zu tun bekommen. Aber in Mülheim soll Energie für Schnee bei 30°C verpulvert werden, als wenn nichts wäre. Kein Mensch in der Verwaltung scheint auch nur auf die Idee zu kommen, MST mal darauf hinzuweisen, dass Mülheim Mitglied im Klimabündnis ist, eine Verpflichtung zu Energieeinsparung eingegangen ist, dass es sowas wie ein Klimakonzept auch noch gibt. Niemand ist willens oder in der Lage, einzugreifen, wenn solche Veranstalter ohne Rücksicht auf das alles mit schlechtem Beispiel in die Öffentlichkeit gehen. Hoffentlich gehen dafür nächstes Mal die besonders Betroffenen, die jüngere Generation, gar nicht mehr hin sondern rufen zum Boykott solchen Unsinns auf.

Mit freundlichen Grüßen