Nach einer Einführung von MBI-Rasherrrn Lothar Reinhard legten die Referenten, der BUND-Verkehrsexperte Dr. Reh, ein
Landesverbandsvertreter des Verkehrs-Clubs Deutschlands (VCD) sowie Lothar Ebbers als Sprecher der Bürgerinitiative Contrarapid und Vertreter von
"Pro Bahn" aus Oberhausen den ca. 100 Besuchern dar, welche Folgen und Auswirkungen der Metrorapid für das Ruhrgebiet, aber auch für Mülheim, haben wird
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L. Reinhard, Dr. Reh, L. Ebbers
Im Vordergrund stand die Kritik an der ungesicherten Finanzierung und den
enormen Folgekosten für dieses Prestigeobjekt. Dabei stehen die Aufwendungen in keinem Verhältnis zum verkehrspolitischen Nutzen, umgekehrt bringt das neue Verkehrssystem im engbesiedelten Revier
zahlreiche Einschränkungen für den öffentlichen Nahverkehr mit sich.
Bezweifelt wurden die Prognosen zum Fahrgastaufkommen, insbesondere der
Haltepunkt Mülheim bringt für die künftigen Oberhausener Rapidnutzer nachweislich keinerlei Zeitgewinn.
Bei der bisher bekannt gewordenen Trassenführung durch Mülheim müssen
zahlreiche Privatgrundstücke in Anspruch genommen werden, darunter Kleingärtner, Eigenheimbesitzer, Supermärkte, Gaststätten, Werkstätten und
Mietshäuser. Dazu erwartet die Anwohner entlang der gesamten Trasse über Jahre Baustellenlärm, -schmutz und -behinderungen.
Von den Anwesenden und Betroffenen wollen sich ca. 30 Personen weiter
engagieren und laden zu einem ersten Arbeitstreffen am Donnerstag, den 4. Oktober um 18: Uhr in die Geschäftstelle der MBI am Kohlenkamp 1 ein. Dort
sollen weitere Informations-Veranstaltung entlang der geplanten Trasse vorbereitet werden, eine Unterschriftensammlung ist geplant.
- R. Kurbach - Geschäftstelle MBI -